Dreister Kreditkartendieb treibt sich in der Luxemburger Fußballwelt herum

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Die Fußballspieler des Zweitdivisionärs FC Koerich staunten am Mittwochmorgen nicht schlecht: In einigen Brieftaschen fehlten Kreditkarten – und mit genau diesen war schon in Metz in einem Laden gezahlt und vor der Mittagsstunde bereits fünfmal 20 Euro abgehoben worden. Wie Patrick Schiltz, Präsident des Klubs, bestätigte, sei ebenfalls eine Armbanduhr entwendet worden.

Schnell wurde klar, dass es sich um einen geplanten Diebstahl gehandelt haben muss. Wie der Verein auf Facebook erklärte, sei am Dienstagabend ein Spieler beim Training erschienen, der angab, mit dem Vorstandsvorsitzenden in Kontakt gewesen zu sein. „Das stimmt natürlich nicht…“ erklärte Schiltz am Mittwoch. „Er hat meinen Namen irgendwo im Internet gefunden. Dem Trainer erzählte er dann, seine Frau habe vergessen, ihm die Fußballschuhe einzupacken, und dass er das Training etwas früher verlassen würde.“ Der Mann habe dann von einigen Minuten in der Kabine profitiert um seine Beute zu entwenden.

Während einem Spieler bereits am Dienstag aufgefallen war, dass seine „Contactless“-Kreditkarte fehlte, amüsierte sich der Rest der Mannschaft noch beim gemeinsamen Champions-League-Spiel. So fiel erst nach und nach auf, dass tatsächlich noch andere Karten und Bargeld abhanden gekommen waren. „Es ist schon ungewöhnlich, dass sich ein Spieler bei uns vorstellt“, gab Schiltz zu. „Normalerweise wissen die Trainer dann auch Bescheid.“

Um andere Vereine zu warnen, hat der FC Koerich seine Erfahrung auf Facebook bekannt gemacht. Schnell meldeten sich dann auch andere Betroffene. Wie sich herausstellte, wurde die US Hostert ebenfalls Opfer der dreisten Diebesmasche. Aus der Kabine wurden letzte Woche Mobiltelefone, Bargeld und Kreditkarten gestohlen. Präsident Jacques Wolter erklärte gegenüber dem Tageblatt, dass die Polizei bereits eingeschaltet worden ist.

In einer Mitteilung an die Vereine hat der Verband nun zur Vorsicht aufgerufen.