FUSSBALL / Bundesliga: Startschuss für die Endspielwochen

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Im packenden Dreikampf um die deutsche Meisterschaft wird in der Bundesliga die entscheidende Phase eingeläutet.

Im Duell der Jäger zwischen Leverkusen und Schalke könnte ein Ausrutscher schon am 28. Spieltag der Anfang vom Ende des Titeltraums bedeuten, sollte Spitzenreiter Bayern München gegen Stuttgart gewinnen. „Die Tabellensituation sollte Anreiz und Motivation genug sein“, sagte Bayer-Coach Jupp Heynckes vor der heutigen Top-Partie. Das Aufeinandertreffen der Verfolger ist der Auftakt der „Festspiele der Schwergewichte“: Am 29. und 30. Spieltag muss der FC Bayern wieder bei Schalke und danach in Leverkusen antreten.

Die Partie des Tabellenzweiten Schalke (55 Punkte) beim Dritten Bayer (53) birgt neben dem Titelkampf eine Menge Zünd- und Gesprächsstoff. Denn es ist auch ein Duell der ältesten Meistertrainer der Liga: Der 64 Jahre alte Heynckes gewann zweimal den Titel mit dem FC Bayern (1989/1990) und wurde bei Schalke pikanterweise als „Trainer der alten Schule“ (2003/04) ausgemustert. „Felix Allmächtig“, acht Jahre jünger, führte München zweimal zum Double (2005/2006) – und nun Schalke auf Anhieb auf einen Spitzenplatz. „Wenn Sie meinen“, beantwortete Heynckes die Frage, ob zwei Trainer mit Sieger-Genen gegeneinander antreten. Die Bilanz der „Königsblauen“ bei Bayer spricht für die Gastgeber, die 15 der 25 Heimpartien gewannen und nur vier verloren.

Unter besonderer Beobachtung stehen zudem René Adler und Manuel Neuer, die im direkten Vergleich beweisen wollen, wer das Zeug zur Nummer eins im deutschen Nationaltor hat.

Um Durchhalten auf hohem Niveau geht es beim FC Bayern, der nach dem kräftezehrenden Pokal-Hit auf Schalke gegen die in die Europa League strebenden Stuttgarter antreten muss und auch noch die Champions League auf dem Zettel hat. „Wir müssen froh sein, dass wir noch in drei Wettbewerben sind“, erteilte Münchens Coach Louis van Gaal dem Stöhnen über das Mammutprogramm eine Absage. Für den VfB war München bisher kein gutes Pflaster: 28 Mal verloren die Stuttgarter dort.

Ein Patzer der Leverkusener könnte beim Überraschungs-Vierten Borussia Dortmund (48) im Falle eines Erfolges beim „Schlusslicht“ Hertha BSC die Hoffnung auf einen Champions-League-Platz schüren. „Das Ergebnis kommt nicht ungelegen. Es hat unsere Sinne geschärft“, warnte jedoch BVB-Coach Jürgen Klopp nach dem 5:1 der Berliner beim VfL Wolfsburg. Für Hertha geht es darum, den ersten Heimerfolg nach sage und schreibe 231 Tagen einzufahren.

Das Programm

Gestern:
Bochum – Eintracht Frankfurt 1:2

Heute:
1. FSV Mainz 05 – VfL Wolfsburg
Bayern München – VfB Stuttgart
Hertha BSC – Borussia Dortmund
Hannover 96 – 1. FC Köln
Werder Bremen – 1. FC Nürnberg
Bayer Leverkusen – FC Schalke 04

Morgen:
1899 Hoffenheim – SC Freiburg
Borussia M’Gladbach – Hamburg