Frankreich schmeißt Schprygin raus

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(dpa)

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Im Zuge ihres Vorgehens gegen Hooligan-Gewalt am Rande der Fußball-EM haben die französischen Behörden den russischen Fan-Anführer Alexander Schprygin zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen ausgewiesen.

Alexander Schprygin sei am späten Dienstagabend in ein Flugzeug nach Moskau gesetzt worden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Paris. Der russische Nationalist war bereits am Samstag im Zusammenhang mit Fan-Krawallen abgeschoben worden, sein Visum wurde für ungültig erklärt.

Schprygin reiste dann aber offenbar auf dem Landweg wieder nach Frankreich ein. Am Montag war er dann im Stadion in Toulouse, wo Russland gegen Wales spielte. Dort wurde er abermals festgenommen.

Aggressiver Nationalist

Seine Rückkehr nach Frankreich hatte Schprygin in sozialen Netzwerken demonstrativ herausgestellt. Schprygin ist Mitarbeiter des rechtsextremen russischen Parlamentsabgeordneten Igor Lebedew, er gilt als aggressiver Nationalist.

Er zählte bereits zu jenen Fans, die im Zusammenhang mit den blutigen Fan-Krawallen am 11. Juni in Marseille festgenommen worden waren.