Esch auf Meisterkurs

Esch auf Meisterkurs
(dpa)

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Dem HB Esch ist die Meisterschale 2012/2013 so gut wie nicht mehr zu nehmen. Knapp eine Woche nach der klaren Halbfinalniederlage gegen den HBD in der "Coupe de Luxembourg" haben sie am Dienstagabend in einer Nachholpartie der fünften Play-Off-Spielrunde gegen den gleichen Gegner Revanche genommen.

Durch den Dreier beträgt der Vorsprung der Escher auf seinen schärfsten Rivalen vier Spieltage vor Schluss sechs Punkte, der Champagner darf also ohne weiteres schon kalt gestellt werden. Der Titelverteidiger aus Düdelingen dagegen wird seine Krone in den nächsten Tagen wohl definitiv an die Schwarzweissen abgeben müssen, Poeckes, Hummel und Co. können sich aber immerhin mit dem Pokalsieg trösten.

Berchem engagiert Heng Mauruschatt

Als Nachfolger des scheidenden Trainers Jean-Marc Toupance hat der HC Berchem am Dienstagabend Heng Mauruschatt verpflichtet. Der ehemalige Nationaltrainer und Coach des HB Düdelingen unterschrieb einen Zweijahresvertrag.

Das Match begann recht zerfahren und eine gewisse Hektik war von Anfang an spürbar. Drei Siebenmeter in den ersten 7‘ waren der Beweis, dass vor allem die beiden Abwehrreihen nicht zimperlich zur Sache gingen. Geschenkt wurde sich auf beiden Seiten nichts, an Engagement fehlte es weder bei den Gastgebern noch bei den Gästen. Nach rund einer Viertelstunde wurde das Niveau der Partie immer besser und nach 20‘ stand es weiter 10:10 unentschieden.

Nicht ins Spiel gefunden

Doch dann gelang den Hausherren das erste Break. HBD-Keeper Charton multiplizierte die Paraden, Ley war am Kreis nicht zu halten und auch das Konterspiel der Gastgeber über den quirligen Zeimetz war wesentlich effektiver als das der Escher. Nach 23‘ lagen die Düdelinger plötzlich mit 14:10 vorne und kurz vor der Pause betrug ihr Vorsprung sogar fünf Tore, in der Schlussminute konnten die Gäste durch Krier und Muller aber noch auf 17:14 verkürzen.

Esch fand ohne Decker (Nierenprobleme) sowohl im positionierten Angriff als auch in der Abwehr nie richtig zu seinem Spiel, es fehlte die Leichtigkeit der letzten Wochen während man beim HBD trotz Pokalsieg am vergangenen Samstag absolut kein Kräfteverschleiss feststellen konnte.
HBE dreht Partie

Die besten Mannschaften

Mit Volldampf kamen die Escher aber aus den Kabinen und binnen zweieinhalb Minuten markierten sie vier Treffer in Folge und übernahmen nach 33‘ nach langer Zeit sogar wieder die Führung. Der HBD war kalt erwischt worden, doch die Gulbicki-Truppe fing sich schnell wieder. Hummel erwies sich als treffsicher und in doppelter Überzahl gelang Wirtz die erneute HBD-Führung. Esch hielt diesmal aber dagegen und Mitte der zweiten Hälfte kam es zum offenen Schlagabtausch zwischen den beiden besten luxemburgischen Vereinsmannschaften. In der Schlussphase wurde es ein Kampf auf Biegen und Brechen.

Beide Teams zeigten Nerven, vor allem der HBD kam nun aber leicht ins Taumeln, Esch erarbeitete sich in der Endphase durch Sas und Marzadori wieder einen Zwei-Tore Vorsprung (54‘ 25:27) und als Muller aus spitzem Winkel in der 57‘ das 25:28 und Marzadori nur wenige Sekunden später noch einen drauf setzte, da war die Entscheidung zu Gunsten des Spitzenreiters gefallen.