Es geht um 100 Millionen Euro

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(dapd/dpa)

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Es wird eng für für Lance Armstrong: Der Schadenersatzprozess gegen ihn um die Forderung von rund 100 Millionen Dollar kann stattfinden.

Die Anwälte des lebenslang gesperrten, ehemaligen Radprofis scheiterten mit ihrem Einspruch vor einem US-Bundesgericht. Armstrongs ehemaliger Teamkollege Floyd Landis (38) und das US-Justizministerium klagen gegen den ehemaligen Seriensieger der Tour de France. Armstrongs früherer Rennstall US-Postal wurde mit rund 40 Millionen Dollar Steuergeldern finanziert. Der Angeklagte habe davon in sechs Jahren nach Informationen der Kläger persönlich 18 Millionen eingestrichen.

Das Geld sei nach Auffassung der Kläger zweckentfremdet worden, weil Armstrong die Leistungen zwischen 1998 und 2004 durch illegales Doping erreicht hätte. Sechs seiner sieben, inzwischen aberkannten Tour-Siege fuhr der inzwischen 42 Jahre alte Texaner in dieser Zeit heraus.

Doping in Luxemburg

Im Januar 2013 gestand Armstrong nach jahrelangem Leugnen Doping. Die Ermittlungen führten dabei auch nach Luxemburg. Laut einer Zeugenaussage vergrub ein Teamkollege von Lance Armstrong bei einer Tour de Luxembourg aus Angst vor Kontrollen Doping-Mittel in einem Waldstück hier im Land.

Lance Armstrong sagte inzwischen in verschiedenen Schadenersatzprozessen unter Eid aus. Die ihm bevorstehende Auseinandersetzung vor Gericht ist ein sogenannter Whistleblower-Prozess, bei dem Landis als entscheidendem Belastungszeugen bis zu 30 Millionen Dollar zustehen könnten.