Total League DamenEine einzige Chance: Viertelfinale mit einem K.o.-Spiel

Total League Damen / Eine einzige Chance: Viertelfinale mit einem K.o.-Spiel
Hostert (Lisy Hetting, in Weiß) und Walferdingen (Amanda Cahill, in Blau) wollen im Viertelfinale ihre Favoritenrolle bestätigen  Foto: Jerry Gerard

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Pandemie und die diversen Lockdowns im Sport haben den Kalender im Basketball über den Haufen geworfen. Aus Termingründen wurde das Programm zusammengeschrumpft. Heraus kam ein, von den Betroffenen arg kritisiertes, Viertelfinale mit nur einer einzigen Partie.

Besonders für die Vereine, die in der Abschlusstabelle die Plätze drei und vier belegten, birgt dieses, einem Endspiel gleichkommende, Spiel ein hohes Risiko. Jeder Fehltritt wird teuer bezahlt und eine Wiedergutmachung ist definitiv ausgeschlossen. Zu hoffen bleibt, dass keine kurzfristigen Verletzungen oder positiven Covid-19-Tests zu vermelden sind. Walferdingen bewegte sich lange Zeit mit an der Spitze. Seine Niederlage gegen die Musel Pikes raubte dem Team aus dem Alzette-Tal allerdings jede Hoffnung auf ein Freilos für das Semifinale. Die Résidence baut auf Amanda Cahill und Samantha Logic, das vielleicht stärkste Ausländerduo der Liga, aber auch Neuzugang Fapranzi hat einen großen Anteil an der Walferdinger Erfolgsserie. Das Fehlen der verletzten Morgane Scaillet hat den Kader etwas schrumpfen lassen. Gegner im Halbfinale ist der Meister der Corona-Saison 2019/20, die Ettelbrücker Etzella. Im direkten Vergleich haben die heutigen Konkurrenten je einen Heimsieg auf ihrem Konto. Ettelbrück feierte einen hauchdünnen Sieg (65:64) im Oktober, Walferdingen konnte sich im März schon deutlicher (71:61) behaupten. Die Etzella wurde im Laufe der Saison allerdings personell arg gebeutelt. Jovanovic verletzte sich schwer in Esch, sodass sie die ganze Saison ausfällt. Daisa Alexander kam nach der Corona-Pause zudem nicht mehr aus den Staaten zurück. Jovana Jaksic ist somit die einzige ausländische Verstärkung seit dem Restart. Hinzu kamen die Corona-bedingten Ausfälle der Geschwister Schreiner und Hetto. Dennoch hat der Klub aus dem Norden sich als sechstes Team qualifiziert. Die Etzella besitzt viel Erfahrung. Auch wenn Walferdingen als Favorit in die Partie geht, sollte man die Nordistinnen nie unterschätzen.

In der zweiten Partie trifft Hostert auf Steinsel. Der Gréngewald hat große Ambitionen, konnte diese aber bisher noch nicht erfüllen. So musste sich das Team von Trainer Hermann Paar in allen Partien gegen die Top drei der Liga geschlagen geben. Nach den Verletzungen von Jo Oly und Laurie Irthum hat sich Hostert mit der Nationalspielerin Magaly Meynadier und der US-Amerikanerin Brittany Hernandez verstärkt. Seither rotiert der Gréngewald auf den Non-JICL-Positionen. Louin, Richardson und Hernandez stehen somit zur Auswahl, um das Ausländerduo zu formen, doch man weiß bekanntlich nie. Gegen Steinsel hat Hostert gleich zweimal siegreich bestanden, auch wenn es im Hinspiel bei der Amicale etwas knapper ausging (59:64, 80:59). Die Amicale ist jedenfalls klarer Außenseiter, geht aber mit breiter Brust in diese Partie.

In beiden Begegnungen gebührt dem Lokalteam, aufgrund der Tabelle der Qualifikationsrunde, die Favoritenrolle. Aber die aktuelle Formel kommt einem Pokalspiel gleich und der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Keine Sorgen brauchen sich unterdessen Düdelingen und die Musel Pikes zu machen, die am Samstag im Halbfinale auf die Sieger der heutigen Partien treffen werden.

Programm

Play-off-Viertelfinale (ein Spiel):
Heute:
18.45: Hostert – Steinsel
19.30: Walferdingen – Ettelbrück
Bereits fürs Halbfinale qualifiziert: Düdelingen und Musel Pikes