Ein alter Bekannter ist zurück: Kevin Magdowski wird neuer Head-Coach

Ein alter Bekannter ist zurück: Kevin Magdowski wird neuer Head-Coach
Kevin Magdowski stand zuletzt in der deutschen Pro A, bei Phoenix Hagen, unter Vertrag.

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Um das Ziel Titelgruppe auch in dieser Saison zur erreichen, zog Bartringen gestern die Reißleine. Kevin Magdowski ersetzt ab sofort Jason Price auf dem Trainerposten.

Die Hinrunde der Qualifikationsphase ist gelaufen und es stellt sich immer mehr heraus, dass die Total League in dieser Saison in zwei geteilt ist. Fünf Mannschaften – Ettelbrück, Esch, Steinsel, der Racing und Düdelingen – weisen zurzeit eine positive Bilanz auf und scheinen auf dem besten Weg, ihr Ticket für die Titelgruppe zu buchen. Die restlichen fünf Teams dürften somit um Rang sechs – den letzten Platz, der noch zur Teilnahme am Titel-Play-off berechtigt – kämpfen. Zwischen dem aktuell Sechsten, der Sparta Bartringen, und dem weiteren Quartett – Musel Pikes, Fels, Walferdingen und Kordall – liegt dabei nur ein einziger Punkt.

Nachdem Aufsteiger Fels schon vor dem achten Spieltag reagiert hatte und mit Brian Carroll einen neuen Head-Coach verpflichtete, zog man gestern auch in Bartringen die Reißleine. Nur drei Siege konnte die mit großen Hoffnungen in die Saison gestartete Mannschaft um Kapitän Xavier Engel bisher verbuchen. Die knappe Niederlage am Samstag gegen Düdelingen (90:93) gab letztendlich den Ausschlag zum Reagieren. Somit setzt man im Bartringer Lager nicht länger auf den US-Amerikaner Jason Price, der das Team erst im Sommer übernommen hatte und für den es die erste Station als Head-Coach in Europa war.

Mit Kevin Magdowski soll nun ein alter Bekannter die vierte Teilnahme in Folge des Atert-Clubs an der Titelgruppe sichern. Der 40-Jährige betreute zuletzt Phoenix Hagen in der Pro A, der zweiten deutschen Liga. Am 10. November trennte sich der Club jedoch von ihm. Der Deutsche besitzt jedenfalls viel Erfahrung im luxemburgischen Basketball, war bereits Trainer in Walferdingen, Zolver und bei den Kordall Steelers. So wundert es auch nicht, dass der Kontakt nach Luxemburg auch nach seinem Engagement in Hagen nicht abgebrochen ist. Magdowski zeigte sich gestern jedenfalls sichtlich erfreut über seine Rückkehr ins Großherzogtum: „Die Sparta ist ein toller Club, der professionell geführt wird und eine großartige Jugendarbeit leistet. Der Zufall hat ergeben, dass auf beiden Seiten jetzt die Möglichkeit einer Zusammenarbeit bestand.“ Der Deutsche war bereits von 2010 bis 2011 Jugendkoordinator in Bartringen und kennt somit bereits einen großen Teil des Teams: „Da viele Nachwuchsspieler es bei der Sparta auch ins Seniorenteam schaffen, habe ich die Hälfte der Mannschaft bereits trainiert – wenn sie auch damals noch recht jung waren.“

Magdowski will sein neues Team ganz klar ins Titel-Play-off führen: „Ich habe die luxemburgische Liga stets im Auge behalten. Jason hat gute Vorarbeit geleistet und ich kann ein intaktes Team übernehmen. Ziel ist die Qualifikation für die Titelgruppe und das wird eine enge Kiste. Die Mannschaft hatte bisher auch viel Pech – zum Beispiel die Niederlage gegen Walferdingen, als deren neuer Ami einen Sahnetag erwischt hatte. Aus Pech entsteht dann schnell auch eine gewisse Unsicherheit. Der Verein zeigte dann zuerst die klassische Reaktion und hat beide Amis getauscht. Für einen Rookie-Trainer ist es natürlich auch nicht leicht, in Luxemburg zurecht zu kommen. Hier läuft es einfach anders, auch weil die meisten Spieler ja noch berufstätig sind.“

Magdowski zeigte schon in der Vergangenheit, dass er ein Motivationskünstler ist und neuen Schwung in sein Team bringen kann. Bereits am Samstag steht nun eine erste schwere Aufgabe ins Haus, wenn Bartringen mit dem Racing eines der Spitzenteams der bisherigen Saison empfängt. Das Resultat in der Hinrunde lautete übrigens 70:84.