Mit einem deutlichen Dreisatzsieg im Viertelfinale gegen die Schweizerin Rahel Aschwanden zog die FLTT-Athletin gestern Vormittag ins Halbfinale des Einzelwettbewerbs ein und hatte somit auch die erste Medaille für die luxemburgische Delegation bei dieser siebten Ausgabe der „Jeux de la Francophonie“ sicher. Somit bleibt auch eine Tradition bestehen, denn Luxemburg holte bisher bei allen Editionen mindestens eine Medaille. Im Halbfinale ging es für Sarah De Nutte (WR 312) dann gegen die Französin Laura Gasnier (WR 220) um den Finaleinzug. Bereits im Mixed traf die Luxemburgerin zusammen mit Sven Hansen auf Laura Gasnier und ihren Partner Romain Lorentz. Hier setzten sich die Franzosen deutlich mit 3:0 durch. Im Einzel sollte jedoch eine spannende Auseinandersetzung folgen. Den ersten hartumkämpften Satz verlor die Luxemburgerin äußerst knapp mit 18:20, konnte den zweiten dann aber deutlich mit 11:5 für sich entscheiden. Gasnier sicherte sich die Durchgänge drei und vier allerdings wieder sehr knapp mit 11:8 und 12:10. Somit springt für Sarah De Nutte am Ende die Bronzemedaille heraus.
Speer: Wagner 4.
Mit sehr widrigen Windverhältnisse (Windböen und Rückenwind) hatten die Speerwerfer zu kämpfen. Tun Wagner warf im ersten Versuch 68,86 m, dann 67,02 m, um sich dann mit dem dritten Versuch mit 70,55 m den vierten Platz im Endklassement zu sichern. Es folgten zwei Fehlversuche und der Speer flog im letzten Versuch auf mäßige 63,99 m. Der Pole Lukasz Grzeszczuk blieb mit seinem Siegeswurf von 78,62 m gut fünf Meter unter seiner Bestleistung.
Wenig Erfreuliches ist auch diesmal von den Läufen zu berichten. Martine Nobili klassierte sich über 1.500 m als 10. von 15 Läuferinnen in der Zeit von 4.26.25 Min. Die Marokkanerin Rabab Arrafi gewann in 4.18.70 Min. Die 4×100-m-Staffel der Frauen in der Besetzung Frédérique Hansen, Shanila Mutumba, Laurence Jones und Tiffany Tshilumba wurde Letzte in 47.61 Sek. Die Belgierinnen gewannen in 44.70 Sek.
Heute ab 15.50 Uhr beginnen die Vorläufe der 400 m Hürden mit Jacques Frisch im ersten Lauf auf Bahn fünf. In seinem Vorlauf rangiert er mit seiner Rekordzeit von 50.94 Sek. an vierter Stelle. Ab 16.10 Uhr ist dann David Karonei am Start der 1.500 m. Er läuft im zweiten Vorlauf in Bahn eins. Drei der neun Läufer dieses Vorlaufs haben eine schlechtere Zeit als Karonei.
Judo: King 5.
Im Judo landet Taylor King bei ihrem ersten großen internationalen Turnier am Ende auf dem fünften Rang. In ihrem ersten Kampf besiegte die junge FLAM-Athletin die Marokkanerin Sofia Belattar, immerhin afrikanische Vizemeisterin der Juniorinnen, durch Ippon. Im Halbfinale scheiterte die Luxemburgerin dann jedoch äußerst knapp an Bibiene Fopa aus Kamerun. Bis 12‘‘ vor Schluss stand es noch unentschieden, beide Judokas hatten einen Strafpunkt, dann gelang der Kamerunerin jedoch förmlich in letzter Sekunde ein Ippon. Für Taylor King ging es dann noch um Bronze, doch auch die Französin Clementine Louchez war am Ende zu stark für die Luxemburgerin.
Nach dem chaotischen Mittwoch, an dem die FLBB-Damen im Viertelfinale gegen Kanada/Québec unterlagen, ging es in den Platzierungsspielen um den fünften Platz.
Hier wartete am Donnerstag dann erneut Frankreich, das man bereits in der Gruppenphase bezwang (68:44). Das FLBB-Team war seinem Gegner ein weiteres Mal deutlich mit 69:49 überlegen. Frankreich konnte in der gesamten Partie nicht ein einziges Mal in Führung gehen. Im Schlussklassement belegt man somit zusammen mit Mali Rang fünf.
Die Ergebnisse
Leichtathletik, 1.500 m Frauen: 1. Rabab Arrafi (Mar) 4.18.70; 2. Siham Hilali (Mar) 4.18.89; 3. Angelika Cichocka (Pol) 4.19.37; 4. Kate Van Buskirk (Kan) 4.20.00; 5. Katarzyna Broniatowska (Pol) 4.21.22; … 10. Martine Nobili 4.26.25; 4×100 m Frauen: 1. Belgien 44.70; 2. Schweiz 45.01; 3. Frankreich 45.03; … 8. Luxemburg (Hansen, Mutumba, Jones, Tshilumba) 47.61
Speerwerfen Männer: 1. Lukasz Grzeszczuk (Pol) 78,62; 2. Curtis Moss (Kan) 76,04; 3. Killian Durechou (Fra) 73,22; 4. Tun Wagner 70,55; 5. Caleb Jones (CNB) 69,69; 6. Kyle Nielsen (Kan) 68,98
Tischtennis, Damen: Viertelfinale: Sarah De Nutte – Rahel Aschwanden (CH) 3:0, Halbfinale: Sarah De Nutte – Laura Gasnier (F) 1:3
Judo: -63 kg: 1. Sandrine Billiet (FWB), 2. Bibiene Fopa (CAM), 3. Sofia Bellatar (MAR), Clementine Louchez (F), 5. Taylor King, Nesria Jelassi (TUN)
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