Basketball / Die Pokalendspiele / Herren: Contern – Düdelingen, eine Premiere

54 Endspiele der „Coupe de Luxembourg“ wurden bisher ausgetragen. Hierbei gab es noch nie in der langjährigen Pokalgeschichte ein Finale zwischen der 1956 gegründeten AB Contern und dem 1971 unter der Bezeichnung T71 ins Leben gerufenen Düdelinger Klub.

Aus der Coque berichten: Paul Wagner, Gabi Besenius, Pierrot Feltgen und Jenny Zeyen

Am Samstag, 21. März, steigt also in der Arena der Coque eine Premiere. Der gestrige Schlagabtausch zwischen dem Tabellenführer Steinsel und seinem in der Meisterschaft direkten Verfolger Düdelingen stand in der ersten Halbzeit auf einer für einheimische Verhältnisse überdurchschnittlichen spielerischen Stufe und war an Spannung nicht zu überbieten. Düdelingen behielt schließlich im Finish mit der knappsten möglichen Differenz von einem Korbpunkt die Oberhand. So ging der Steinseler Coach John Griffin, der bereits vor einem Jahr an einem Sonntag an selber Stätte als damaliger Trainer von Heffingen in den Schlusssekunden gegen Musel Pikes verlor, erneut leer aus. Der verletzungsbedingte Ausfall für den Endspurt seines amerikanischen Zöglings DePree hat wohl den Düdelingern etwas in die Karten gespielt. Die Partie wird aber voraussichtlich noch ein gerichtliches Nachspiel haben (siehe Korbleger Seite 35).
Beim Halbfinale am Samstag zwischen Contern und Bartringen war die Entscheidung über den Einzug ins Finale früher gefallen. Contern nahm nämlich bereits zum Ende des dritten Viertels der in der Meisterschaft punktgleichen Sparta den Wind aus den Segeln.
Contern machte somit seine sechste Teilnahme an einem Finale der „Coupe de Luxembourg“ perfekt, wobei drei Erfolge (zuletzt 1996 gegen Heffingen) zu Buche stehen und der letzte Auftritt (2007 gegen Ettelbrück) verloren ging. Weitaus länger zurück als die zwei Jahre von Contern liegt die Teilnahme an einem Finale für Düdelingen (1993 mit einer Niederlage gegen Walferdingen).
Zehnmal stand der T71 bisher in einem Finale, siebenmal holte er die Trophäe, zum letzten Mal 1989 gegen Heffingen.
Im Damenpokal schaffte Walferdingen erwartungsgemäß ohne Probleme die Qualifikation fürs Finale auf Kosten des Nationale-2-Klubs Heffingen. Im zweiten Semifinale gab es jedoch, wenn man das derzeitige Klassement in der Meisterschaft berücksichtigt, eine Überraschung. Denn der alleinige Leader Etzella Ettelbrück musste die Waffen strecken gegen Amicale Steinsel, die den Einzug in die Titelgruppe verpasste.
Bei der 42. Auflage des Damenpokals steht demnach mit Walferdingen – Steinsel ein Alzetteduell ins Haus. Das war schon einmal so, aber es liegt eine Ewigkeit zurück. Es war 1973, als Walferdingen damals mit 51:49 gewann. Es war zugleich der zweite Erfolg bei insgesamt zwölf Teilnahmen, wo man siebenmal gewann (zuletzt 2001 gegen Ettelbrück) und fünfmal verlor (zuletzt 2002 gegen Ettelbrück).
Steinsel hingegen kann nur fünf Pokalendspielteilnahmen aufweisen. Diese liegen allesamt mehr als 30 Jahre zurück. Einmal wurde gewonnen (1974 gegen Mersch), viermal wurde verloren (zuletzt 1976 gegen Spora Luxemburg).

Coupe de Luxembourg:
Contern – Bartringen 88:67
Düdelingen – Steinsel 73:72
Coupe des Dames:
Heffingen (+10) – Walferdingen 53:82
Ettelbrück – Steinsel 66:69
Coupe FLBB Herren:
Mamer – Hostert 72:85
Limpertsberg – Fels 64:109
Coupe FLBB Damen:
Limpertsberg – Berburg 59:77
Käldall – Wiltz 83:54
Coupe des Cadets:
Esch – Racing 75:76
Musel Pikes – Steinsel 65:71
Coupe des Scolaires Jungen:
Steinsel – Bartringen 69:83
Racing – Ettelbrück 68:109
Coupe des Minis:
Heffingen – Bartringen 43:53
Steinsel – Ettelbrück 60:34
Coupe des Cadettes:
Heffingen – Musel Pikes 64:55
Ettelbrück – Walferdingen 61:36
Coupe des Scolaires Mädchen:
Contern – Esch 86:34
Düdelingen – Musel Pikes 48:45
Coupe des Fillettes:
Düdelingen – Hesperingen 46:42
Zolver – Bartringen 45:33