25 Meetrekorde

25 Meetrekorde
(dpa)

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Die „7th Open Luxembourg Nationals“ wiesen 25 Meetrekorde auf. Zum Nachteil der Luxemburger, die bei 36 Entscheidungen nur sechs Siege errangen.

Nationaltrainer Ingolf Bender sprach von einem gelungenen Meet: „Es hat alles vorzüglich geklappt, es waren gute Open. Und von sehr hohem Niveau, man darf nicht vergessen, dass die einen aus dem Training heraus geschwommen sind und für andere war es der letzte Auftritt nach einer langen Saison. Vor allem die Atmosphäre in der Halle war prächtig.“

Mit vier Meetrekorden war Theresa Michalak (D) die herausragende Teilnehmerin. Filip Provorkov (EST), Toni Embacher, Sarah Silveira und Lena Kalla (alle D) schwammen zweimal Meetrekord, Dimitri Colupev und Sarah Köhler (beide D) je einen. Stark präsentierten sich in dieser Hinsicht auch die Mädchen aus dem polnischen Wroclaw, Weronika Paluszek (1), Anna Dowgiert (1) und Maja Zwaszewska (2). Dementsprechend konnten die Polinnen auch zwei Meetrekorde mit der Staffel präsentieren.

„Gute Leistungen“

Vier Meetrekorde gingen auf das FLNS-Konto, Raphaël Stacchiotti über 200 m und 400 m Lagen, Laurent Carnol über 200 m Brust und Jean-François Schneiders über 50 m Kraul. Also ausgerechnet die drei WM-Teilnehmer, sehr zur Freude des Nationaltrainers: „Nach dem harten Training war die Leistung überraschend gut. Alle drei waren schneller als im Vorjahr, das sind doch gute Voraussetzungen.“ Das WM-Trio konnte auch die sechs einzigen Goldmedaillen einfahren. Fränz Schneiders dominierte dabei seine Rückendisziplin mit drei Siegen. Schade nur, dass der Wiltzer erkältet an den Start ging und so um die Möglichkeit einer weiteren Pflichtzeit gebracht wurde.

Raphaël Stacchiotti war ebenfalls zweimal Herr in seiner Domäne (Lagen), während Laurent Carnol auf der Brust zwei Siege hergeben musste. Der Ettelbrücker steht nach den Examen an der englischen Uni erst am Anfang seines Aufbaus. Stacchiotti war es auch der sich als fleißigster Titelsammler der Meisterschaft entpuppte, mit sechs der 16 Einzelmeisterschaften. Schneiders holte sich vier Titel und Carnol drei. Auf das Konto der WM-Teilnehmer gingen also auch noch 13 Meistertitel.
Damien Assini sicherte sich den letzten Titel, derweil zweimal kein Titel vergeben werden konnte, da Stephan Fandel und Tibaut Le Dallour keinen luxemburgischen Pass besitzen. Bei den Frauen wurden gleich sechs Meisterkronen nicht vergeben, weil Monique Olivier (2) und Mina Sohrabi-Zadeh (2) ebenfalls nicht Luxemburgerinnen sind und dann auch noch den siegreichen Staffeln angehörten.

Gute Figur

Insgesamt gab es bei den Frauen viele Veränderungen bei dieser Meisterschaft, weil Sarah Rolko und Aurélie Waltzing verletzt fehlten. Auf der anderen Seite stand Christine Mailliet wieder auf dem Startbock, die lange Zeit wegen Verletzung ausfiel. Der Ettelbrücker Kapitän der Nationalmannschaft gewann trotz Schulterschmerzen fünf Titel und war somit die große Gewinnerin bei den Damen, die allerdings keine Goldmedaille gewinnen konnten.

Erwartungsgemäß war Julie Meynen die ganz große Entdeckung dieses Championats, die 14-jährige SL-Schwimmerin brachte es auf vier Meistertitel. Wie so viele der Youngsters gab die JPEE-Teilnehmerin eine gute Figur ab, was Ingolf Bender wenig überraschte: „Die EOF-Schwimmer haben gut trainiert und das Ergebnis war zu erwarten. Jetzt werden sie wie die WM-Teilnehmer noch einem Lehrgang unterzogen.“

Eine Hoffnungsträgerin

Für Meynen war es zugleich der erste Meistertitel, genau wie für ihre Klubkameradinnen Sabrina Bravaccini und Jacky Banky, die sich je eine Meisterschaft sicherten. Letztere trat sozusagen aus der Junioren-EM heraus an und war erst am Samstagmorgen aus Belgrad eingetroffen. Den letzten Titel sicherte sich Manon van den Bossche, eine weitere Hoffnungsträgerin der jungen Garde.