Unternehmen nicht weiter belasten, fordert die UEL

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Keine Erhöhung der Betriebssteuern, sondern bessere Wettbewerbsfähigkeit, um die Staatskassen zu füllen. So ließe sich der Grundgedankte des Unternehmensverbandes UEL bei den aktuellen Tripartite-Diskussionen zusammenfassen.

Eine bessere Wettebewerbsfähigkeit führt laut UEL zu höheren Steuereinnahmen beim Staat und dass sowohl bei der Einkommens- als auch bei der Körperschaftssteuer. Diese seine Ansicht hat der Unternehmensverband nochmals am letzten Samstag bei der Tripartite-Sitzung dargelegt. Gewerkschaften, Regierung und Unternehmensvertreter waren zum dritten Mal zusammengekommen, um über die  Sanierung der Staatsfinanzen und die Kompetitivität des Landes zu reden.

Die UEL ist überzeugt, dass das öffentliche Defizit nur über eine Rückkehr zu mehr Wirtschaftswachstum beseitigt werden kann. Der Weg dorthin führe über eine bessere Wettbewerbsfähigkeit.

Luxemburg hat niedrigere Betriebssteuern als seine Nachbarländer

Dabei dürften sich die Unternehmen in Luxemburg bereits  heute nicht über eine allzu starke Steuerlast beklagen. Den UEL-Unterlagen für die Tripartite zufolge liegt Luxemburg, was die Betriebssteuern anbelangt, hinter seinen Nachbarländern Deutschland, Frankreich und  Belgien. Auch Spanien, Italien, Kanada, die USA und Japan belasten ihre Unternehmen heftiger als in Luxemburg.

Weniger Steuern zahlen die Unternehmen hingegen  in den Niederlanden, Schweden, Finnland, Großbritannien, Portugal, Österreich, Griechenland, Dänemark und in den neuen EU-Mitgliedsstaaten. Die Betriebssteuern belaufen sich im EU-Schnitt auf  23,22 Prozent. Luxemburg liegt bei 28 Prozent.

Die  UEL lieferte die Rezepte für eine bessere Kompetitivität am Samstag gleich mit. Darunter ist auch ein Moratorium auf den Index zu finden. Derlei Pause bei der Ausschüttung der Indextranche würde sich laut UEL auch auf die öffentlichen Finanzen und die Inflation  positiv auswirken.

Die Staatsausgaben reduzieren will die UEL über Einschnitte bei den Sozialleistungen. Dazu müssten die Sozialtransfers wie Familienzulagen, Erziehungspauschale und  -zulage, Renten analysiert werden, um möglichen Spielraum auszuloten.

Auch das Gleichgewicht der Sozialversicherung will die UEL retten, doch bitte ohne die Unternehmen. Die Sozialbeiträge für die Betriebe dürften keinesfalls erhöht werden.

lmo