ParalympicsLPC mit Neuzugang aus Island

Paralympics / LPC mit Neuzugang aus Island
Michel Thor Masselter umgeben von Janine Vieweg und Marc Kiefer (LPC) beim Klassifizierungswettbewerb in Saarbrücken im Februar 2020 Foto: privat

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Das luxemburgische Paralympische Komitee (LPC) stellt momentan seine Sportler in den sozialen Medien vor. Dafür wurde die Kampagne „Lux like heroes“ ins Leben gerufen. Dort fehlt zurzeit einer: der letzte Neuzugang.

Michel Thor Masselter lebt und arbeitet in Island. Er besitzt die doppelte (isländische und luxemburgische) Staatsbürgerschaft. Seine Ferien verbringt er teilweise hierzulande in Rambrouch. Der 29-Jährige ist seit eh und je sportbegeistert. Schwimmen und Laufen sind hierbei seine Schwerpunkte. So hat er schon an einigen großen Wettbewerben, wie den Weltspielen 2011 (Athen) und 2019 (Abu Dhabi) mit dem Special Olympics Team aus Island, teilgenommen. 

Erfolge feierte er auch mit seinem lokalen Verein, dem IF Reykjavik, bei dem er noch kürzlich im Norden Islands dreifacher Meister über 400, 800 und 1.500 Meter wurde. Zudem erzielte Masselter isländischen Rekord in der Kategorie T36 über die doppelte Stadionrunde (3:19:11). Der Kontakt zum LPC kam bei einem internationalen Schwimm-Meeting in Berlin zustande.

Im vergangenen Februar konnte Masselter, welcher der Laufstrecken von 100 Meter bis 10 Kilometer bestreitet, mit der Hilfe von Sportdirektor Marc Kiefer seine Klassierung (T36) in Saarbrücken erreichen. „Da Michel Masselter bislang lediglich für einen isländischen Verein gestartet ist und noch nicht für das Paralympic Committee, kann er problemlos vom LPC beim IPC bzw. World Para Athletics lizenziert werden. Wir hoffen, dass er nächstes Jahr für Luxemburg starten kann. Wir versuchen aber zunächst sein Trainingsumfeld in Island zu verbessern“, berichtet der Verantwortliche des LPC.

Interne Trainerlösung für Kurt

Die Coachsuche für Triathlet Joé Kurt (siehe auch Tageblatt vom 25. Juni) ist noch nicht abgeschlossen. Verschiedene Modelle standen in der Zwischenzeit im Raum. Momentan sieht es so aus, als würde eine interne Lösung beim Trispeed Mamer angestrebt. Ein Vereinswechsel ist jedenfalls vom Tisch. Kurt trainiert also weiter in seiner gewohnten Gruppe und startete mit dem Trispeed am Sonntag bei einem Rennen im lothringischen Mittersheim über die Sprintdistanz (0,5-27-5). Er traf unter anderem auf den Weltmeister der Kategorie PTS2, Jules Ribstein. Mit einer guten Leistung konnte er den Wettbewerb gegen die Konkurrenten mit einer Behinderung gewinnen und sich zudem in der Zeit von 1:13:55 in der Gesamtwertung (mit allen validen Triathleten) auf dem sechsten Platz (unter 244 Teilnehmern) im Triathlon du Lac Vert klassieren, dies einen Rang vor Eva Daniels (2:14:00). Hervorzuheben bleibt Kurts gute Laufleistung (18:47) auf der Fünf-Kilometer-Strecke.