Super-G : Norweger Svindal folgt Aamodt in den Olymp

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Der Super-G bleibt bei Olympia die Domäne der „Super-Elche": Der Norweger Aksel Lund Svindal fuhr in Whistler in den Olymp und setzte sich auf dem heiligen Berg der Ski-Götter an die Seite seines legendären Landsmannes Kjetil Andre Aamodt, der 1992, 2002 und zuletzt auch 2006 in der zweitschnellsten alpinen Disziplin triumphiert hatte.

 Bei der siebten Olympia-Auflage des SuperG war es damit schon der vierte Sieg eines „Wikingers“. Svindal verwehrte mit seinem Erfolg US-Star Bode Miller die Krönung einer schillernden Karriere: der exzentrische Amerikaner belegte 0,28 Sekunden hinter dem 27-jährigen Norweger Platz zwei. Dritter wurde völlig überraschend Millers Teamkollege Andrew Weibrecht (0,31).

Diese Spiele werden immer besser für mich“, sagte Svindal, der schon in der Abfahrt Silber geholt hatte: „Man muss Gas geben, Spaß haben, locker sein, dann klappt das schon.“ Miller war dagegen enttäuscht. „Silber ist die etwas weniger gute Medaille, es ist kein ideales Ergebnis für mich, aber es ist okay“, sagte der 31-Jährige, der in der Abfahrt Bronze gewonnen hatte.

Svindal lag in der Abfahrt lediglich 0,07 Sekunden hinter Überraschungssieger Didier Defago (Schweiz). Danach kündigte er an: „Ich habe hier noch zwei gute Chancen: Im SuperG und im Riesenslalom. Eine davon will ich nutzen.“ Nur vier Tage später ließ der dreimalige Weltmeister den Worten Taten folgen. Der Modellathlet aus Kjeller in Süd-Norwegen ist alles andere als ein Überraschungssieger.

Svindal hat im Weltcup vier SuperG gewonnen, in diesem Winter triumphierte er in Gröden. Bei der WM vor einem Jahr in Val d’Isere war er Dritter. Vor einigen Monaten hat er sich in Whistler auf die Strecke geschlichen, die den Kanadiern zum Training vorbehalten bleiben sollte. „Ich kroch unter dem Zaun durch und ging inkognito auf die Piste“, sagte er über seinen Coup.

SID