OLYMPIA: Es bleibt vorerst bei sieben

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Luxemburger Athleten bei Olympischen Winterspielen

Nachdem die luxemburgische Fahne 2006 im Olympischen Dorf in Turin (Italien) wehte, wird der „Roude Léiw“ 2010 in Vancouver (Kanada) nicht zu sehen sein. Es bleibt also vorerst bei sieben Teilnahmen bei Olympischen Winterspielen zwischen 1928 und 2006. Ein Rückblick.

Fleur Maxwell nutzte vor vier Jahren ihre Chance: die Eiskunstläuferin qualifizierte sich als 21. der Kür für das Kurzprogramm. Sie hatte einen weiteren Sportler aus ihre Disziplin beerbt: Patrick Schmit kam 1998 in Nagano (Japan) nicht über den 29. und letzten Platz hinaus.

Davor lagen die erfolgreichsten Jahre für Luxemburg: der eingebürgerte Marc Girardelli holte bei drei Teilnahmen (1998 Calgary/CAN, 1992 Albertville/F und 1994 Lillehammer/NOR) zweimal Silber (Super-G und Riesenslalom).

Vor Marc Girardelli hatte es eine 52-jährige „Durststrecke“ ohne Luxemburger bei Winterspielen gegeben. 1936 war Luxemburg im Ski Alpin (Raoul Weckbecker) und im Zweier- und Viererbob in Garmisch-Partenkirchen (Deutschland) am Start.

Bei den ersten olympischen Winterspielen 1928 in St. Moritz (Schweiz) vertraten Willy Heldenstein, Auguste Hilbert, Pierre Kaempff, Marc Schroetter, Raoul Weckbecker und Jules Michels (Ersatzfahrer) die luxemburgischen Farben.

Drei in Vancouver

Luxemburg ist dennoch in den 16 Tagen der XXI. Olympischen Winterspiele in Vancouver vertreten. Dr. Anik Sax ist Mitglied eines zehnköpfigen Expertenteams der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Die Aufgabe dieses Teams ist die Überwachung der Kontrollen, es kann aber auch eingreifen, falls etwas nicht regelkonform abläuft.

Monique Scheier wird zusammen mit Dr. Beate Grupp das olympische Damen-Turnier leiten. Scheier ist Präsidentin des Vereins „Tornado Luxembourg“, Generalsekretärin des nationalen Verbandes und seit September 2008 Vorstandsmitglied des internationalen Eishockey-Verbandes. Außerdem ist Monique Scheier Mitglied des Direktions-Komitees des olympischen Männer-Turniers.

Die dritte im Bunde ist Patricia Huynen. Die ehemalige Volleyball-Nationalspielerin sollte als „NOC Assistant“ der luxemburgischen Delegation zur Seite stehen (das „T“ berichtete). Luxemburg ist bekanntlich nicht in Vancouver vertreten. Für Huynen wurde eine andere Nation gefunden: sie steht dem französischen olympischen Komitee als „NOC Assistant“ zur Verfügung.dat

QUELLE „Von Athen bis Sydney: Luxemburg und die Olympischen Spiele“ von Petz Lahure 


Luxemburger bei Winterspielen
 

1928, St. Moritz (SUI)
Viererbob: Willy Heldenstein, Auguste Hilbert, Pierre Kaempff, Marc Schoetter, Raoul Weckbecker, Jules Michels (Ersatzmann): Platz 20 unter 23 Startern

1936, Garmisch-Partenkirchen(D):
Ski Alpin, Abfahrt: R. Weckbecker (nach einem Sturz ausgeschieden)
Zweierbob: Luxemburg I mit Weckbecker und Géza Wertheim (22. bei 23 Teilnehmern), Luxemburg II mit Henri Koch und Bib Wagner (nach einem Sturz ausgeschieden); Reservefahrer waren Felix Arend und Julien Lefèvre.

1988, Calgary (CAN):
Ski Alpin, Abfahrt: Marc Girardelli (9. Platz); Riesenslalom: Girardelli (20.); Slalom: Girardelli (ausgeschieden)

1992, Albertville (F):
Ski Alpin, Abfahrt: Girardelli (ausgeschieden); Super-G: Girardelli (Silber); Riesenslalom: Girardelli (Silber); Slalom: Girardelli (nach 1. Lauf disqualifiziert); Kombination: Girardelli (ausgeschieden)

1994, Lillehammer (NOR):

Ski Alpin, Abfahrt: Girardelli (5.)
Super-G: Girardelli (4.); Riesenslalom: Girardelli (Aufgabe nach 1. Lauf); Slalom: Girardelli (nach 1. Lauf disqualifiziert); Kombination: Girardelli (ausgeschieden)

1998, Nagano (JPN):

Eiskunstlauf: Patrick Schmit (als 29. unter 29 Teilnehmern im Kurzprogramm ausgeschieden)

2006, Turin (ITA):

Eiskunstlauf: Fleur Maxwell (als 21. von 29 im Kurzprogramm für die Kür qualifiziert; Kür: 24.)