Die „Baggerweier“ in Remerschen sind hierzulande und über die Grenzen hinaus bekannt. Vor allem im Sommer, wenn das Thermometer über 30 Grad anzeigt, heißt es: „Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein …“
Bei Temperaturen von sechs Grad unter null war die Badehose nicht angesagt. Stattdessen Glühwein, warme Suppe und offenes Feuer. Und dies gab es auf dem Weihnachtsmarkt rund um die Baggerweiher und den Badesee. So zog es, trotz eisiger Kälte, am Wochenende viele Besucher nach Remerschen.
Der Veranstalter, die „Erliefnis Baggerweier asbl.“, bot mit der Gemeinde und lokalen Partnern einen Weihnachtsmarkt vom Feinsten. An rund 30 Ständen verkauften Kunsthandwerker, Geschäftsleute, Vereine und Hilfsorganisationen eine breite Produktpalette an Geschenkideen und Dekorationsobjekten. Zum ersten Mal mit dabei war zum Beispiel eine Floristin aus Perl. Die Inhaberin des Floristik-Unternehmens, Claudia Quirin, setzt nämlich auf eine außergewöhnliche Geschäftsidee: Sie arbeitet nur auf Bestellung, bietet Hausbesuche an und ist stets auf einer Vielzahl von Märkten präsent. Auch sie war vom Konzept in Remerschen begeistert.
Das kulinarische Angebot kam natürlich nicht zu kurz. Im Getränkesegment ist Glühwein ein beliebter Renner und Hitzespender, doch bei Après-Ski-Musik musste wohl noch ein offenes Feuer her, um die eisigen Finger zum Leben zu erwecken.
Das Konzept kam gut an – etliche Besucher freuten sich, die „Baggerweier“ in Remerschen in einer etwas ungewohnten Form kennenzulernen. Claude, einer der Besucher und Einwohner aus Schwebsingen, sah in diesem Weihnachstmarkt viel Potenzial als neue (ausbaufähige) Touristenattraktion im luxemburgisch-deutsch-französischen Ländereck.
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