Mini-EntreprisesGestatten: der Grill to go – LAM-Schüler entwickeln tragbares Gerät

Mini-Entreprises / Gestatten: der Grill to go – LAM-Schüler entwickeln tragbares Gerät
Die Grillmeister aus dem LAM: (v.l.) Fynn Herr, Iana Bertanier, Luca Schemberger, Yannik Sand, Timothy Petersen und Timothy O’Brien

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Darauf haben wohl etliche Grillfans gewartet: Sechs Schüler aus dem „Lycée des arts et métiers“ haben im Rahmen des Wettbewerbs „Mini-Entreprises“ einen tragbaren Grill entwickelt.

Mit den ersten warmen Sonnentagen im Frühling wurden hier und da die ersten Grills angezündet. Sechs Schüler aus dem „Lycée des arts et métiers“ sind ebenfalls Grillfans, sahen sich jedoch stets mit den klassischen Geräten eingeschränkt. Diese können nämlich nur schlecht von einem Ort zum anderen transportiert werden. „Unsere Geschichte hat ihre Wurzeln in einer gemeinsamen Frustration: der Unfähigkeit, ein Grillfest mit Freunden außerhalb des Hauses zu genießen“, schreibt Unternehmensleiter Luca Schemberger in einer Mitteilung. Angesichts dieser Herausforderung habe die Gruppe beschlossen, eine eigene Lösung zu entwickeln.

Damit hatten die sechs Jugendlichen gleichzeitig ihre Idee für den Wettbewerb „Mini-Entreprises“ gefunden. Von Metallurgie hätten sie zwar am Anfang keine Ahnung gehabt – die sechs sind Schüler einer „2e – section Informatique et Communication“, – doch ihre Ausdauer habe sich ausbezahlt. Auf dem Computer entwarfen sie zuerst 3D-Modelle; danach folgten zwei Prototypen. Nach einigen Selbsttests ging ihr Grill in Produktion.

Mit und ohne Deckel

„Einen Hersteller konnten wir relativ schnell finden“, erzählt Luca Schemberger. Eine Metallwerkstatt in Berburg sei dem Jungunternehmer-Team sehr entgegengekommen. Bis dato wurden 120 Grille produziert; bei jedem Produktionsgang sind es 30.

Das Ergebnis ist ein tragbarer Grill, der auf die Bedürfnisse von Grillfans, die unterwegs sind, zugeschnitten ist. Das kompakte Modell wurde speziell für den einfachen Transport entwickelt: Er kann in sechs Teile zerlegt werden, was auch die Lagerung erleichtert, und vor allem wiegt er nur drei Kilogramm. Betrieben wird er mit Holzkohle. Da er teils aus Aluminium und teils aus Edelmetall besteht, ist er nicht nur ein Leichtgewicht, sondern auch leicht zu reinigen. Erhältlich ist das Gerät in zwei Ausführungen: mit und ohne Deckel. „85 Prozent unserer Kunden entscheiden sich jedoch für das Modell mit Deckel“, sagt Luca Schemberger.

Einen ersten Erfolg konnte die Truppe schon feiern: Unter 89 anderen Mini-Unternehmen erhielt „Grillsquare“ anlässlich der Vorstellung aller Wettbewerbsteilnehmer im März einen Preis. Erhältlich sind die kompakten Geräte bislang nur über den Online-Shop grillsquare.shop, doch die Gruppe ist ebenfalls auf der Suche nach Geschäften, die bereit wären, den Grill anzubieten.

Leicht zu lagern: Der Grill kann in sechs Teile zerlegt werden
Leicht zu lagern: Der Grill kann in sechs Teile zerlegt werden