StrassenBaldige Eröffnung eines neuen Corona-Testzentrums in Aussicht gestellt

Strassen / Baldige Eröffnung eines neuen Corona-Testzentrums in Aussicht gestellt
Eine neue Schule und ein neues Test-Zentrum erhält die Gemeinde Strassen Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Der Umzug einiger Schulklassen in die neue Schule, die wahrscheinlich auf den Namen Antoine de St-Exupéry getauft wird, verzögert sich voraussichtlich bis zum Beginn des nächsten Schuljahres. Der Bürgermeister stellt ebenfalls die Eröffnung eines neuen Corona-Testzentrums in der Gemeinde in Aussicht.

Im Rahmen der Corona-Maßnahmen gab Bürgermeister Gaston Greiveldinger (LSAP)  bekannt, dass in Kürze eine neues Testzentrum in Strassen seine Türen öffnen könnte, und zwar bei der örtlichen Karate-Halle; es werde eine Teststelle werden, an der man sich ohne vorherigen Termin testen lassen könne. Die Eröffnung sei für den 9. November geplant. Auch im Zusammenhang mit der Covid19-Krise werde geprüft, inwieweit in der Gemeindeverwaltung auf Telearbeit umgestiegen werden kann.

Um die Distanzregelungen einhalten zu können und gleichzeitig interessierten Bürgern die Möglichkeit zu geben, den Sitzungen des Gemeinderats beizuwohnen, werden diese bis auf weiteres im örtlichen Kulturzentrum Centre Paul Barblé stattfinden. Es ist dies nur eine der Maßnahmen, welche die Gemeinde, wie wohl andere auch, im Rahmen der Corona-Krise traf. Alle kommunalen Veranstaltungen wurden für dieses Jahr bereits abgesagt, darunter auch die wohl lange erwartete Ausstellung über 100 Jahre luxemburgische Kunst. Sie wurde ins Frühjahr verlegt.

Antoine-de-Saint-Exupéry-Schule

Der Umzug in die neue Schule in der rue du Cimetière wird voraussichtlich erst zum Beginn des kommenden Schuljahres stattfinden. Die Verzögerung sei Zulieferproblemen geschuldet. Es sei zuerst geplant gewesen, für das zweite Trimester den Cycle 2 dort unterzubringen. Der nächste mögliche Termin wären die Karnevalsferien, doch eine Woche Zeit sei vielleicht zu kurz für einen Umzug. Der nächste mögliche Termin wäre also Ostern, wobei dann die berechtigte Kritik wohl sei, dann könnte man das Jahr noch in der alten Schule abschließen, sodass der Umzug voraussichtlich erst zu Beginn des Schuljahres 2020/2021 stattfindet. Die neue Schule soll übrigens den Namen „Ecole Antoine de St-Exupéry“, des Autors von „Le Petit Prince“, erhalten.

Einstimmig nahm der Gemeinderat eine Konvention bezüglich einer regionalen Zusammenarbeit im Bereich Trinkwasser-Schutzzonen an. Die Konvention (zwischen Umweltministerium, der Stadt Luxemburg und den Gemeinden Lintgen, Lorentzweiler, Steinsel und Strassen) schafft u.a. ein Komitee zur regionalen Zusammenarbeit sowie den Posten des „Animateur ressources eau potable“. Die Kosten für die Gemeinde Strassen seien gering, hieß es vom Ersten Schöffen Nico Pundel. (CSV) Die zwei ersten Jahre übernehme der „Fonds pour la gestion de l’eau“ alle Kosten; erst ab dem dritten Jahr müssen sich die Gemeinden zu insgesamt 25 Prozent daran beteiligen, was für Strassen aber lediglich 2,6 Prozent ausmache.

Die Prozeduren um die Erneuerung des Flächennutzungsplans (PAG) gehen in die nächste Runde. Gaston Greiveldinger äußerte die Hoffnung, dass es vielleicht das letzte Mal sei, dass sich der Gemeinderat damit beschäftige. Nach der zweiten Abstimmung am 10. März haben 67 Bürger beim Innenministerium Einspruch erhoben. Der Gemeinderat hat nun dazu sein Gutachten abgegeben und einstimmig beschlossen, in 18 Fällen den Beschwerdeführern recht zu geben.

Verschiedenes

– 48,67 Millionen Euro: Das ist der Kontostand der gut gefüllten Gemeindekasse. Der Bürgermeister wies aber darauf hin, dass die Einnahmen Corona-bedingt dieses Jahr stark zurückgehen werden.

– 1.000 Euro stiftet die Kommune der Stiftung Kriibskrank Kanner, dies im Rahmen der Wohltätigkeitsveranstaltung „Lëtz go Gold“ vom 26. September.

– Die Gemeinde beteiligt sich zu einem Drittel am Ankauf eines neuen Kompressors des Tauchvereins „Staudivers Strassen“. Das Gerät kostet insgesamt 14.750 Euro.

– Demnächst werden alle Mülltonnen der Gemeinde mit einem Chip ausgestattet. Damit soll Ordnung in das Mültonnen-Wirrwarr gebracht werden, da es Haushalte gebe, die mehr Tonnen besäßen, als sie bezahlten. Eine neue Art der Taxierung komme erst später, sagte der Erste Schöffe Nico Pundel.

– Berichtigung: Im vorigen Gemeinderat vom 14. Oktober war ein Antrag von „déi gréng“ auf mehr Transparenz, bezüglich der Entscheidungen des Gemeinderats, einstimmig vom ebendiesem angenommen worden, und nicht, wie das Tageblatt irrtümlicherweise schrieb, von der Mehrheit abgelehnt worden.