„Spuerkeess“ trotzt der Schuldenkrise

„Spuerkeess“ trotzt der Schuldenkrise
(Tageblatt/Christian Muller)

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Trotz – oder gerade wegen – Europas Schuldenkrise hat die BCEE in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Resultat erwirtschaftet, das sie selber als „hervorragend“ bezeichnet.

Insgesamt sei das Volumen der von den Kunden bei der „Spuerkeess“ angelegten Gelder innerhalb eines Jahres um satte 19,1 Prozent angestiegen, teilte die staatliche Bank gestern mittels einer Pressemitteilung mit.

Auch das Volumen der an die Kunden vergebenen Darlehen habe innerhalb dieser Zeitspanne um 7,4 Prozent zugelegt. Das sei vor allem auf eine starke Nachfrage nach Immobilienkrediten zurückzuführen.

Auch die Bilanzsumme habe seit Juni 2011 stark zugelegt. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Bank wieder mehr Geschäfte tätigt. Im ersten Halbjahr 2011 war die Bilanzsumme rückläufig.

Gewinn steigt auf 140,6 Millionen Euro

Was nun die ersten sechs Monate des laufenden Jahres angeht, so hat die BCEE den Nettogewinn auf 140,6 Millionen Euro steigern können – eine ordentliche Steigerung verglichen mit den 132,9 Millionen Euro, die sie in den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 erwirtschaftet hatte. Damals wurde das Resultat jedoch von Wertberichtigungen auf Griechenland-Anleihen belastet.

Im Gesamtjahr 2011 hatte die „Spuerkeess“ einen Nettogewinn von insgesamt 186,8 Millionen Euro verbucht.

Die Gewinnsteigerung im ersten Halbjahr 2012 führt die Bank auf ein deutlich besseres Resultat bei den Zinsgeschäften (plus 13,7 Prozent), sowie auf deutlich gestiegene Dividendeneinkünfte von Unternehmensbeteiligungen (plus 20,8 Prozent) zurück.

Gleichzeitig habe ein „riguroses“ Kostenmanagement zum guten Resultat beigetragen. Die Bank habe, 23 Mitarbeiter neu eingestellt, und dennoch hätten die allgemeinen Kosten der Bank nur um 1,9 Prozent zugelegt.

Des Weiteren weist die „Spuerkeess“ darauf hin, dass sie trotz Rating-Abstufung die bereits starke Eigenkapitalquote weiter, auf 16,2 Prozent, verstärkt habe.