Nobelpreis für Wirtschaft geht an Hart und Holmström

Nobelpreis für Wirtschaft geht an Hart und Holmström
(dpa/Nobel Foundation)

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Der diesjährige Wirtschaftsnobelpreis geht an Oliver Hart und Bengt Holmström.

Der US-Brite Oliver Hart und der Finne Bengt Holmström erhalten den diesjährigen Wirtschaftsnobelpreis. Die Wissenschaftler bekommen die Auszeichnung für ihren Beitrag zur Kontrakttheorie, wie die Königlich-Schwedische Wissenschaftsakademie am Montag in Stockholm bekanntgab.

Der US-Forscher Hart lehrt an der Elite-Universität Stamford, der Finne Holmström am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT), ebenfalls in den USA. Ihre Forschungen seien wertvoll für das Verständnis von Vertragskonstrukten, etwa von Top-Managern, hieß es zur Begründung.

Eigentlich kein Nobelpreis

Die mit acht Millionen schwedischen Kronen (rund 830 000 Euro) dotierte Auszeichnung geht anders als die klassischen Nobelpreise nicht auf das Testament des schwedischen Erfinders Alfred Nobel zurück. Die schwedische Reichsbank stiftete den Preis 1968 nachträglich, um bedeutende Ökonomen zu würdigen.
Offiziell heißt er deshalb „Preis der schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften zum Andenken an Alfred Nobel“.

Verliehen wird die Auszeichnung aber gemeinsam mit den anderen Nobelpreisen am 10. Dezember, dem Todestag Nobels.
Während die Stockholmer Jury seit der ersten Preisvergabe 1969 vor allem US-Ökonomen mit der Auszeichnung bedacht hat, kommen die Preisträger der vergangenen beiden Jahre aus Europa. 2014 bekam der Franzose Jean Tirole den Preis für seine Forschung über Marktmacht und Regulierung. Im vergangenen Jahr erhielt der Schotten Angus Deaton die Auszeichnung, der aber wie viele andere Preisträger in den USA lehrt.