Warteschlangen blockieren die Stadt

Vor allem in der Weihnachtszeit, wenn die Weihnachtsmärkte geöffnet haben, sind die Parkhäuser im Zentrum der Stadt Luxemburg meistens überlastet. Der Stau der Warteschlange reicht dann des Öfteren bis in die rue Notre-Dame und blockiert hier die gesamte Straße.

Die CSV-Fraktion hat nun dem Schöffenrat eine Frage eingereicht, um genau dieses Problem zu bekämpfen, denn die Angelegenheit ist bereits seit einiger Zeit bekannt. Im Schreiben der CSV heißt es, dass die Warteschlange während bestimmter Tageszeiten sogar weit in die rue Notre-Dame reichen würde. Die Autofahrer würden dann nicht nur eine Spur, sondern ebenfalls die zweite zusetzen. Dies sei darauf zurückzuführen, dass auf der ersten Spur mehrere Lastwagen halten, die die Geschäfte beliefern. So käme es zu einem Rückstau bis hin zum boulevard Roosevelt.

Der Schöffenrat müsste laut der CSV-Fraktion die Situation hier verbessern, um den Autofahrern eine Möglichkeit zu geben, auf einen freien Parkplatz zu warten, ohne den gesamten Verkehr in der Oberstadt zu blockieren. Auch will die CSV wissen, wie es aussehen wird, wenn das Parkhaus Knuedler Anfang des kommenden Jahres ausgebaut und erneuert wird.

„Parkleitsystem beachten“

Verkehrsschöffin Sam Tanson erklärte gestern gegenüber dem Tageblatt, dass sich der Schöffenrat der aktuellen Situation bewusst sei. „Das Problem ist aber nur an einzelnen Tagen akut. Vor allem während der Weihnachtszeit stehen mehr Autos in der Warteschlange, als das sonst der Fall ist“, meint Tanson. Es gäbe laut der Schöffin nur eine einzige Möglichkeit: Man könne die Wartespur zwar verlängern, allerdings würden dann ebenfalls die Stellplätze entlang der linken Straßenseite verschwinden. Und auch diese Lösung findet Tanson nicht optimal.

„Wir raten den Leuten, die mit ihrem Wagen ins Zentrum der Stadt kommen wollen, das Parkleitsystem genauestens zu verfolgen. Im Parkhaus Monterey sind immer noch einige Plätze frei. Dies würde das Problem des Staus in der rue Notre-Dame ebenfalls lösen. Was aber die Lieferwagen anbelangt, die eine gesamte Spur besetzen, wollen wir in nächster Zukunft besser mit der Polizei zusammenarbeiten, um so für die Falschparker Strafzettel auszustellen“, betont die Schöffin.

Im Zuge der Renovierungsarbeiten des Parkhauses Knuedler ändert sich bei der Einfahrt der Tiefgarage nichts.
„In einer ersten Phase, die nun Anfang des anstehenden Jahres beginnt, wird das Parkhaus erweitert. Die aktuellen Stellplätze bleiben somit bestehen. In der zweiten Phase, also bei den Renovierungsarbeiten des bestehenden Parkhauses, wird sich ebenfalls nicht viel für den Besucher ändern. Die Ein- und Ausfahrt bleibt weiterhin am selben Standort“, so Tanson.