OECD: Rezession „offiziell“ vorbei

Der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) Angel Gurria traf  Wirtschaftsminister Jeannot Krecké, Arbeitsminister Nicolas Schmit , den delegierten Minister für Solidarwirtschaft Romain Schneider sowie  Finanzminister Luc Frieden.

Hauptpunkt der verschiedenen Gespräche war wie Gurria im Anschluss an eine Unterredung mit Parlamentspräsident Laurent Mosar erklärte, die allgemeine wirtschaftliche Lage.

Zwar sei die Rezession offiziell vorbei, so der OECD-Generalsekretär, aber trotz eines leichten wirtschaftlichen Aufschwungs bleibe die Situation nach wie vor sehr schwierig. Wichtige Fragen seien in diesem Zusammenhang die Arbeitslosigkeit  und die finanz- und steuerpolitische Konsolidierung.
Besorgt zeigte sich Gurria von den auch in Luxemburg vor allem bei Jugendlichen ansteigenden Arbeitslosenzahlen.

Lob zollte Gurria Luxemburg dann in Bezug auf den Austausch von Finanzinformationen. Die Tatsache, dass Luxemburg innerhalb kürzester Zeit Doppelbesteuerungsabkommen mit 20 Ländern abgeschlossen habe (und damit von der sog enannten grauen OECD-Liste der „Steueroasen“ gestrichen wurde)  sei „exemplarisch“.
Siehe auch:
Bekämpfung des Steuerbetrugs: OECD lobt Luxemburg
Laurent Mosar seinerseits zeigte sich optimistisch, dass man seitens der OECD kurz- oder mittelfristig nicht plane, vom Prinzip des Austauschs auf Anfrage abrücken. „Ich habe nicht das Gefühl, dass die OECD auf den Weg eines automatischen Informationsaustauschs gehen will“, so Mosar. Und mit dem derzeitigen OECD-System könne Luxemburg perfekt leben.

Er hoffe nun, so Mosar, dass es gelingen werde auch andere Länder in der EU davon zu überzeugen, dass dieses System des Informationsaustauschs auf Anfrage das bessere sei. In diesem Sinne sei die OECD auch der „beste Verbündete Luxemburgs“.  Nun aber müsse die OECD auch dafür sorgen, und dies hätte er auch besonders bei seinem Gespräch mit Gurria besonders hervorgehoben,so Mosar abschliessend das das Austauschsystem auch in anderen Länder ähnlich wie in Luxemburg umgesetzt würde und anders als bisher auch tatsächlich in der Praxis funktioniere.

tw