Nein zu mehr administrativen Aufgaben

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Der SEW/OGBL und die Apess kritisieren die Pläne der Regierung, durch eine neue Bewertung der Lehrkräfte Kosten sparen zu wollen. Auch die Einführung von größern Klassen findet nicht die Zustimmung der Gewerkschaften.

Die Regierung will das aktuelle Bewertungssystem der Lehrer neu verhandeln. Sie habe verstanden, dass ihr erster Vorschlag einer Bewertung der Arbeit des Lehrpersonals außerhalb von objektiven Kriterien erhebliche Mehrkosten mit sich bringe, so die Gewerkschaften. Des Weiteren würde eine „willkürliche“ Bewertung die Motivation und die Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften negatif beeinflussen. Er würde eine künstliche Hierarchie aufgebaut, so der SEW/OGBL und die Apess (Association des Professeurs de l’Enseignement secondaire et supérieur).

Sie monieren auch, dass die vielen administrativen Ausgaben kontraproduktiv seien. Sie helfen nicht, die Schule besser zu machen, ärgern sich die Gewerkschaften. In den letzten Jahren hätte man viele „bürokratische“ Instrumente in der Schule eingeführt, wie die „agence qualité“, schulische Entwicklungspläne, schulische Erfolgspläne, schulische Begleitprogramme, usw. Sie hätten eine erhebliche Kostensteigerung mit sich gebracht, ohne dass sie zur Verbesserung der Ausbildung beigetragen haben, wird in der Mitteilung betont.

Folglich fordern der SEW/OGBL und die Apess die Reduzierung dieser administrativen Aufgaben.

Nein zu größeren Klassen

Im Rahmen der Sparpolitik der Regierung seien größere Klassen und eine Heraufsetzung des Pensums der Lehrer in Aussicht gestellt worden. Solche Maßnahmen seien verhängnisvoll für die Qualität der Schule. So würden größere Klassen bedeuten, dass der Lehrer weniger Zeit für die einzelnen Schüler habe. Die Aufstockung des Pensums wiederum hätte als Folge, dass die Professoren weniger Zeit für die Vorbereitung der Kurse hätten. Dabei seien 2007 und 2009 den Lehrern schon mehr Aufgaben aufgebürdet worden, erinnern die Gewerkschaften.

Durch die Politik der neuen Regierung steige das Risiko eines Burn Outs bei den Lehrern. Des Weiteren laufe man Gefahr, dass immer weniger junge Leute den Beruf des Lehrers wählen, schlussfolgern die Gewerkschaften.