Kritik der Gewerkschaften

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Im Bankensektor haben die Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag begonnen. Von Seiten der Gewerkschaften gibt es bereits nach der ersten Verhandlungsrunde scharfe Kritik.

Vergangene Woche fand die erste Sitzung statt, bei der auch ein Zeitplan für die Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag im Bankensektor festgelegt wurde.

Der OGBL, die Aleba und der LCGB-SESF haben am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärt, die Gewerkschaften seien sich der außergewöhnlichen Situation bewusst, deshalb habe man auch einen provisorischen Kollektivvertrag vorgeschlagen, der ein Jahr lang gelten soll. Die gemeinsamen Vorschläge würden auf den Erhalt der finanziellen und sozialen Bedingungen, die Garantie der Beschäftigung und die Beschäftigungsfähigkeit älterer Mitarbeiter abzielen. Die Gewerkschaften kritisieren aber die Bankenvereinigung ABBL wegen ihrer „destruktiven Vorschläge“. Die von der ABBL vorgelegten Zahlen seien unvollständig und würden es nicht ermöglichen, die Kosten der im Kollektivvertrag vorgesehenen, finanziellen Garantien zu berechnen, unterstreichen der OGBL, die Aleba und der LCGB. Wütend sind die drei Gewerkschaften ebenfalls darüber, dass die ABBL sich nicht an ihre Verpflichtung halten wolle.

Die Weigerung der Bankenvereinigung, die dreijährige Garantie (die eine Erhöhung von 15 Euro Index 100 vorsieht) anzuwenden sei „böswillig und provokativ“ und würde die Verhandlungen gefährden, warnen die Gewerkschaften.