Kleiner Pieks und die Grippe ist gegessen

Kleiner Pieks und die Grippe ist gegessen
(dpa/Illustration)

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Grippesaison im Anmarsch: Wer hohes Fieber, Gliederschmerzen und strikte Bettruhe vermeiden will, sollte sich impfen lassen. Der ideale Zeitpunkt ist jetzt.

Es ist ein immer wiederkehrendes Ereignis wie das Reifenwechseln und die Zeitumstellung – die Grippesaison. Und wie jedes Mal erinnert auch in einer Mitteilung am Freitag die Gesundheitsdirektion an die Impfung. Der kleine Pieks wird für Kinder und Erwachsene mit chronischen Krankheiten und ältere Personen über 65 Jahren dringend angeraten. Für diese Bevölkerungsgruppen ist die Impfung kostenlos.

Der beste Zeitpunkt um sich impfen zu lassen, ist im Oktober und November. Der Impfschutz umfasst 6 bis 8 Monate, also die gesamte Grippe-Saison. Auch nicht chronisch Kranken, sowie Ärzten und Pflegern wird die Impfung nahegelegt. Sie bekommt man auf Rezept in jeder Apotheke.

„75 Prozent der Menschen, die sich gegen Influenza impfen lassen, erkranken nicht“, betont Dr. Simone Steil, Leiterin der Präventionsabteilung in der luxemburger Gesundheitsdirektion am Freitag gegenüber Tageblatt.lu. Einige wenige bekommen leichte Symptome wie bei einer Erkältung, so Dr. Steil weiter.

Hochsaison in Luxemburg

„In Luxemburg beginnt die ‚Grippe-Hochsaison‘ üblicherweise Anfang Januar und endet meistens im April“, berichtet Dr. Simone Steil.

Eine genaue Zahl der Influenza-Fälle hierzulande gibt es nicht. „Nicht alle Ärzte melden die Erkrankungen an die Gesundheitsbehörden“, so Dr. Steil. Aber anhand der vorliegenden Daten können Schätzungen gemacht werden, erklärt sie.

Nicht verwechseln

Influenza oder die Grippe, wie sie im Volksmund genannt wird, überträgt sich durch Tröpfchen-Infektion – beim Husten, Niesen oder Sprechen. Sie darf nicht mit einer Erkältung verwechselt werden. Die „echte“ Grippe meldet sich mit großer Abgeschlagenheit, heftigen Kopf- und Gliederschmerzen und hohem Fieber.

Ist das Abwehrsystem erstmal geschwächt, haben andere schwere Infektionen leichteren Zugang. Herzmuskel- und Lungenentzündungen können folgen. In seltenen Fällen verläuft die Krankheit tödlich. „Nicht durch den Influenza-Virus selbst, aber durch Komplikationen infolge der Grippe, wie beispielsweise Lungenentzündungen“, so Dr. Steil.