Einen „Kids Plang“ und eine „Kids Card“ für 3.000 junge Escher

Esch – Der „Kids Plang“ bietet auf einer Seite einen generellen Stadtplan von Esch, auf der zweiten einen für jede einzelne der Escher Schulen spezifischen Plan. Ziel dieses „Kids Plang“, der auf einer ersten Version von vor ein paar Jahren basiert, ist es, den Schüler den sichersten Schulweg auszuweisen. Die Notwendigkeit, ein solches Dokument zu veröffentlichen, ist laut Verkehrsschöffe Felix Braz, die Tatsache, dass Kinder oft nicht in der Lage sind, Gefahren, die vom Straßenverkehr ausgehen, als solche zu erkennen. Besser noch als ein solcher Plan sei es natürlich, wenn Eltern ihre Sprösslinge – per pedes versteht sich – zur Schule begleiten und sie auf die Gefahren aufmerksam machen, so Schulschöffe Jean Tonnar, der diesbezüglich einen Appell an alle Eltern richtete. Die größte Sicherheit für ein Kind sei nämlich seine eigene Fähigkeit, sich adäquat zu benehmen und richtig zu reagieren, so Braz, der sich über die Rücksichtslosigkeit verschiedener Eltern echauffierte, noch einmal zusammenfassend. Es sei schlichtweg inakzeptabel, dass ein kleiner Teil der Eltern, aus Bequemlichkeit, mit ihren Autos vor den Schulen mögliche Gefahrenquellen erst schafft. Um dem weitestgehend entgegenzuwirken, würden beständig infrastrukturelle Maßnahmen – beispielsweise mittels Pollern – getroffen. Scheinbar mit Erfolg. Andere Aktionen zur Steigerung der Sicherheit auf dem Schulweg würden des Weiteren während des ganzen Jahres unternommen. Tonnar erinnerte diesbezüglich an Lehrgänge für Dritt- und Viertklässler beim nationalen Verkehrssicherheitszentrum in Colmar-Berg, welche als große Erfolge zu werten seien und an Besuche beim sogenannten Verkehrsgarten im Clair-Chêne-Viertel.

Noch in dieser Woche verteilt

Was den „Kids Plang“ anbelangt – um zum eigentlichen Thema der Pressekonferenz zurückzukehren –, so sollen die entsprechenden Exemplare dieses, in der Nähe von Frankfurt in deutscher und französischer Sprache gedruckten Dokuments bereits morgen in den verschiedenen Schulen eintreffen. Spätestens bis Freitag müssten sie dann vom Lehrpersonal, mit den nötigen Erklärungen, an die Kinder verteilt sein, schätzt Felix Braz. Die „Kids Card“ wurde bereits unters junge Escher Volk gebracht, per Post. Jeder der rund 3.000 Escher Schüler wurde höchstpersönlich angeschrieben und bekam seine „Kids Card“ zugesandt, was sie laut dem Verkehrsschöffen „houfreg mécht“. Diese Karte ermöglicht es ihnen, sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel bis zum 14. September 2009 auf dem Escher Gemeindegebiet gratis zu nutzen. TICE-Busse, City-Bus, RGTR-Busse und sogar den Zug, um vom Escher Bahnhof nach Belval zu gelangen. Verkehrsschöffe Felix Braz hatte die gestrige Pressekonferenz aber auch noch genutzt, um weitere Pressekonferenzen oder Veranstaltungen im Rahmen der Mobilitätswoche anzukündigen. Heute würden substanzielle Neuerungen in Sachen TICE- und City-Bus-Anbindungen vorgestellt. Am Mittwoch würden die 2008 aufgemalten neuen Fahrradwege ins Rampenlicht gerückt. Am frühen Donnerstagmorgen soll es dann für die Nutzer des öffentlichen Verkehrs, als Dank, am Bahnhof Geschenke geben. Am Wochenende steigt dann das Mobilitätsfest mit unter anderem einer Fahrradtour über 25 Kilometer von Esch nach Esch und zum Abschluss der diesjährigen Mobilitätswoche sollen am kommenden Montag die Änderungen in Sachen City-Bus vorgestellt werden, die dann im Oktober in Kraft treten sollen.
sz