Beschäftigung: Leichte Veränderungen

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Den jüngsten Prognosen des Statec zufolge wird sich die Beschäftigung in Luxemburg positiver entwickeln, als noch vor wenigen Monaten angenommen. Dennoch steigt die Arbeitslosigkeit stärker als erwartet.

Wie der Direktor des statistischen Amtes Serge Allegrezza am Montag in der parlamentarischen Finanz- und Budgetkommission erklärte, gehe man für 2010 von einem Beschäftigungszuwachs von 1,8 Prozent und für 2011 von rund 1,5 Prozent aus. In der „Note de conjoncture“ von Anfang Juni war noch von 0,6 (2010) bzw. 1,1 Prozent die Rede.
Weniger positiv entwickeln sich aber die Vorhersagen in punkto Arbeitslosigkeit. Ging Statec für dieses Jahr bislang von 6,0 und für das kommende Jahr von 6,3 Prozent aus, so prognostiziert das Amt nun 6,2 Prozent für 2010 und 6,5 bis 7,0 Prozent für 2011.

Doppelte Entwicklung

Als „klassischen Fall doppelter Entwicklung“ kommentierte der Berichterstatter für das Budget 2011, Alex Bodry, diese Zahlen im Anschluss an die Ausschusssitzung dem Tageblatt gegenüber. In anderen Worten: der Anstieg der Beschäftigung spiegele sich (noch) nicht in einer sinkenden Arbeitslosenquote wider. Bodry erinnerte denn auch daran, dass aufgrund einer stärkeren Anlehnung des Stabiltätspaktes an die neue europäische Wachstumsstrategie „Europa 2020“ die Regierung zukünftig ihre Zahlen anders erstellen und das Parlament früher in die Budgetprozedur eingebunden werden.

Während die Zahlen in Sachen Beschäftigung und Arbeitslosigkeit leicht nach oben korrigiert wurden, bleibt den neuesten Rechnungen des Statec zufolge in Sachen Wachstumsprognosen alles beim alten: für 2010 geht man zwischen 3,0 und 3,5 Prozent und für 2011 von 3,0 Prozent aus.

tw