Auf Wirtschaftsreise nach China

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Bis Donnerstag dauert die Wirtschaftsreise von Wirtschaftsminister Etienne Schneider in der Volksrepublik China. Mit dabei Erbgroßherzog Guillaume, Prinzessin Stéphanie und Firmenvertreter.

Erste China-Reise von Etienne Schneider als Vizeregierungschef und erster Auslandsaufenthalt der neuen Staatssekretärin Francine Closener. Von Montag bis Donnerstag werden sie in China zusammen mit Erbgroßherzog Guillaume und Ehefrau Stéphanie sowie den Vertretern von 23 Unternehmen nach neuen Geschäftsmöglichkeiten suchen, wie der staatliche Pressedienst die Reise angekündigt hat.

Vordergründig dürfte es wohl vor allem um das Regierungsziel gehen, aus Luxemburgs Finanzplatz das erste europäische Handelszentrum für Chinas Währung Renmimbi zu machen.

Vom Renminbi bis zum Maschinenhersteller

Die Reise beginnt in Peking mit einem Treffen mit Handelsminister Gao Hucheng und dem Präsidenten der chinesischen Zentralbank Zhou Xiaochuan. Weitere Etappen sind die Wirtschaftszentren Shanghai, Hangzhou und Wuxi.

In Wuxi wird die Delegation ein Werk des Industrieunternehmens Impro besichtigen, ein Zulieferer der Maschinenbauindustrie. In Hangzhou trifft man sich mit der Direktion der Alibaba-Gruppe, Chinas größter IT-Firmengruppe, das u.a. das Online-Auktionshaus Taobao betreibt.

Das Handelsvolumen zwischen Luxemburg und China erreichte 2012 295,6 Millionen Euro. China ist Luxemburgs zweitwichtigster Handelspartner außerhalb der EU nach den USA. Die größten chinesischen Banken haben ihr Hauptquartier in Luxemburg eröffnet: Bank of China, Industrial and Commercial Bank of China und die China Construction Bank.
Vor kurzem war der Sensor-Produzent IEE in Echternach von einem Konsortium chinesischer und internationaler Finanzinvestoren übernommen worden. Rezentestes Beispiel chinesischer Interessen an Luxemburg ist der Einstieg der chinesischen Investitionsgesellschaft HNCA in das Kapital von Cargolux.