Euro-Zone vor dem Stillstand

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(dpa-Archiv)

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Die Wirtschaft in den 17 Euro-Ländern wird im zweiten Halbjahr nach Einschätzung der EU-Kommission kaum noch wachsen. Die Behörde senkte am Donnerstag ihre Prognose für die zweite Jahreshälfte deutlich nach unten.

Die Wirtschaft in den 17 Euro-Ländern wird im zweiten Halbjahr nach Einschätzung der EU-Kommission kaum noch wachsen. Die Brüsseler Behörde senkte am Donnerstag ihre Prognose für die zweite Jahreshälfte deutlich nach unten. Demnach wird die Wirtschaft im Euro-Raum im dritten Quartal nur noch um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegen, im vierten Quartal um 0,1 Prozent. „Inmitten der Finanzkrise kommt der Aufschwung zum Erliegen“, schreiben die Konjunkturexperten. Einen Rückfall in die Rezession befürchten die Währungshüter aber nicht.

Wachstumsprognose nach unten korrigiert

Die EU-Kommission revidierte ihre Einschätzung um insgesamt 0,5 Punkte für das zweite Halbjahr nach unten. Dank des kräftigten Starts zu Jahresbeginn werde die Wirtschaft im Euro-Raum im Gesamtjahr aber um 1,6 Prozent zulegen – diese Zahl ließen die Währungshüter unverändert.

Wegen der internationalen Schuldenkrise mehrten sich allerdings die Wolken am Konjunkturhorizont Europas. „Die Aussichten für die europäische Wirtschaft haben sich verschlechtert“, sagte EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn und forderte weitere Strukturreformen. Für die 27 EU-Länder werde das Wachstum in diesem Jahr bei 1,7 Prozent liegen – etwas niedriger als bisher mit 1,8 Prozent erwartet.