Deutlich weniger Arbeitslose

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Für den schwer gebeutelten spanischen Arbeitsmarkt gibt es einen Hoffnungsschimmer. Zum Ende des Jahres 2013 ging die Zahl der Erwerbslosen in dem Krisenland stark zurück.

Lichtblick am spanischen Arbeitsmarkt: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Dezember deutlich gesunken. Im Vergleich zum Vormonat sei sie um 107 570 gefallen, berichtete das Arbeitsministerium am Freitag in Madrid. Dies ist der stärkste Rückgang sei Juni 2013. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat fiel die Arbeitslosenzahl im Dezember um 147 385 und damit so stark wie seit 1999 nicht mehr. Die Arbeitslosenzahl bleibt jedoch mit 4,7 Millionen sehr hoch.

Die Arbeitslosenquote hatte zuletzt den Statistikern zufolge bei 26 Prozent gelegen. Damit zählt sie zu den höchsten in der EU. Spanien hatte im dritten Quartal 2013 erstmals seit Jahren wieder ein leichtes Wirtschaftswachstum von 0,1 Prozent ausgewiesen.

Rendite aus Staatsanleihen fällt

Auch die Finanzmärkte schauen wohlwollender auf Spanien. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen fiel am Freitag auf den tiefsten Stand seit März 2010. Sie sank im freien Handel am sogenannten Sekundärmarkt auf knapp unter 4 Prozent. Spanien wird nach Irland im Lauf des Monats den Rettungsschirm verlassen. Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Euro-Schuldenkrise lagen die Renditen für spanische Staatspapiere mit einer Laufzeit von zehn Jahren im Juli 2012 bei deutlich über 7 Prozent.

Entspannung gab es vor dem Wochenende auch bei den Anleihen der Euroländer Griechenland, Portugal und Italien. Die Rendite von zehnjährigen griechischen Anleihen notierten bei 8,311 Prozent. Bei portugiesischen Anleihen sank die Rendite auf 5,773 Prozent und bei italienischen Papieren fiel sie auf 3,949 Prozent. Irland, das Ende 2013 als erstes Krisenland den Euro-Rettungsschirm verlassen konnte, verzeichnete ebenfalls fallende Renditen am Anleihemarkt. Mit 3,42 Prozent wurde der tiefste Stand seit mehr als acht Jahren erreicht.