Wetterextreme richten Milliardenschäden an

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Zwei Monate vor dem nächsten Weltklimagipfel im mexikanischen Cancun hat die weltgrößte Rückversicherung Munich Munich Re eindringlich vor den Gefahren eines ungebremsten Klimawandels gewarnt.

Die aktuelle Häufung von Wetterextremen, wie die sommerliche Hitzewelle in Russland oder die massiven Überschwemmungen in Pakistan und Zentraleuropa, seien ein „starkes Indiz“ dafür, dass sich das Klima verändere, sagte Peter Höppe, Leiter der Georisikoforschung der Munich Re, am Montag in München.

Mit „sehr ambitionierten Maßnahmen“ könne der Klimawandel zwar nicht mehr aufgehalten, aber immer noch gedämpft werden.

Von Januar bis September 2010 registrierte die Munich Re weltweit rund 725 „wetterbedingte, schadenträchtige Naturereignisse“. Dies sei die zweithöchste Anzahl in den ersten neun Monaten eines Jahres seit 1980, sagte Höppe.

Das Jahr 2010 sei zudem global gesehen das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 130 Jahren. „Die Auswirkungen einer wärmeren Atmosphäre und damit auch höherer Meerestemperaturen sind erheblich“, sagte Höppe.

„Verbindliche Reduktionsziele“ müssten deshalb auf der Tagesordnung bleiben, sonst hätten künftige Generationen die Folgen zu tragen.

(dapd)