US-Behörde beschuldigt Fiat Chrysler der Diesel-Manipulation

US-Behörde beschuldigt Fiat Chrysler der Diesel-Manipulation
(AFP/Saul Loeb)

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Nach Volkswagen wird nun auch Fiat Chrysler von den US-Behörden der Manipulation von Abgaswerten bei Dieselfahrzeugen beschuldigt.

Die Umweltbehörde EPA erhob am Donnerstag die formelle Beschuldigung gegen den italienisch-amerikanischen Autobauer, bei rund 104.000 Fahrzeugen durch Installation einer illegalen Software die Emissionswerte nach unten manipuliert zu haben, wie die Behörde in Washington mitteilte.

Unmittelbar nach der EPA-Mitteilung wies Fiat Chrysler die Anschuldigungen zurück. Allerdings laufen wegen der mutmaßlichen Manipulationen, durch welche womöglich niedrigere Stickoxid-Werte gemessen als tatsächlich in die Luft geblasen werden, in den USA bereits zwei Sammelklagen von Verbrauchern gegen den Konzern.

Die angeblichen Tricksereien betreffen laut EPA die Modelle Grand Cherokee and Dodge Ram 1.500 der Baujahre 2014 bis 2016. Volkswagen hat wegen seiner Manipulation der Abgaswerte bei Dieselwagen in den USA in die Zahlung von Entschädigungs- und Strafsummen in Höhe von insgesamt bereits mehr als 20 Milliarden Dollar eingewilligt.