Regionalwahlen in Italien

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In Italien haben am Sonntag Regionalwahlen begonnen, die als wichtiger Stimmungstest für Ministerpräsident Silvio Berlusconi gelten.

Bei der Wahl geht es indirekt auch um die Regierung in Rom, denn Wirtschaftskrise und zunehmende Arbeitslosigkeit, ein neuer Korruptionsskandal sowie Ermittlungen wegen möglicher Einflussnahmen auf Fernsehberichterstattung haben Berlusconis Popularität sinken lassen.

Außerdem muss der Regierungschef fürchten, dass einige seiner Anhänger ins Lager der Nichtwähler abwandern.

Rund 41 Millionen Wahlberechtigte sind am Sonntag und Montag aufgerufen, in 13 von 20 Regionen neue Parlamente zu wählen. Umfragen zufolge könnte Berlusconis Mitte-Rechts-Koalition ihre Mehrheit in Venetien und der Lombardei verteidigen.

Prüfstein für Berlusconi

 Außerdem machen sich die Konservativen Hoffnung auf Siege in Kampanien, wo die Regierung gegen das Müllchaos in Neapel kämpfte, und im armen Kalabrien im Süden.

Mit Spannung erwartet wird das Ergebnis in Latium, wo die Liste der Kandidaten von Berlusconis Partei Volk der Freiheit (PDL) aus formalen Gründen ausgeschlossen war.

Eine Niederlage für Berlusconi bei den Regionalwahlen dürfte das Kräfteverhältnis in seiner Regierung ändern und könnte eine Kabinettsumbildung zur Folge haben.

Bei einem guten Abschneiden hätte der Regierungschef dagegen die Möglichkeit, umstrittene Reformen durchzubringen. Erste Ergebnisse werden für Montagabend erwartet.
(apn)