Präsident Rajapaksa bei Wahl in Sri Lanka bestätigt

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Amtsinhaber Mahinda Rajapaksa ist bei der Präsidentenwahl in Sri Lanka im Amt bestätigt worden. Der 64-Jährige hatte die vorgezogene Wahl im November angesetzt, als seine Popularität nach dem Ende des Kriegs gegen die tamilischen Rebellen auf einem Höhepunkt war.

Im ehemaligen Armeechef Sarath Fonseka war ihm jedoch zuletzt ein ernstzunehmender Gegner erwachsen. Beide gelten in der singhalesischen Bevölkerungsmehrheit als Architekten des Sieges über die tamilischen Rebellen.
Laut einem Bericht des staatlichen Fernsehens vom Mittwoch erhielt Rajapaksa nach Auszählung der meisten Wahlbezirke 5,2 Millionen Stimmen, Fonseka 3,6 Millionen. Es gab für die Abstimmung am Dienstag rund 14 Millionen registrierte Wähler, die Beteiligung lag den Angaben zufolge bei 70 Prozent. Zwar waren eine Millionen Stimmen zunächst noch nicht ausgezählt, Rajapaksa lag aber uneinholbar in Führung. Die größte tamilische Partei, die auf eine rasche Neuansiedlung der Zehntausenden Kriegsflüchtlinge ihrer Bevölkerungsgruppe dringt, hatte sich auf die Seite Fonsekas geschlagen.

Der Wahlsieger wird ein Land regieren, das wegen des jahrelangen Bürgerkriegs noch immer tief gespalten ist und das vor großen wirtschaftlichen Problemen steht. Konkrete Pläne zum Beispiel zur Versöhnung und zum wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes hatte keiner der Kandidaten vorgelegt.

APD