Die Mitte-Rechts-Regierung des liberalen Premiers Charles Michel entschied am Freitag eine schrittweise Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre im Jahre 2030. Die Koalition löst damit einen zentralen Punkt ihres Programms ein. Derzeit liegt das Mindestalter laut Nachrichtenagentur Belga bei 62 Jahren.
Das hochverschuldete Land steht unter erheblichem Druck der EU-Kommission, den Staatshaushalt zu sanieren und durchgreifende Reformen anzugehen. Gegen die Sparpolitik der Regierung gibt es immer wieder Proteste, erst zu Wochenbeginn hatten Tausende in Brüssel demonstriert.
Jetzt meldeten sich im Zusammenhang mit der Erhöhung des Rentenalters die Gewerkschaften zu Wort. Sie verurteilten die Maßnahme als ineffizient und unsozial. Das berichteten belgische Medien am Samstag.
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