Griechenland fordert europäische Lösung für Schuldenkrise

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Griechenland hat vor dem EU-Gipfel eine europäische Lösung für seine Schuldenkrise angemahnt.

(aktualisiert, 10:15 Uhr)
Finanzminister Giorgos Papaconstantinou erklärte am Dienstag, sein Land verspreche sich positive Signale vom Gipfeltreffen am Donnerstag und Freitag.

Allerdings werde Griechenland „nicht als Bettler kommen“, fügte er hinzu. Es müsse einen politischen Mechanismus geben, um die Stabilität des Euro zu gewährleisten und die Bemühungen eines jeden Landes unterstütze.

Zoff mit Deutschland

EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hat sich zuversichtlich gezeigt, doch noch die Unterstützung Deutschlands für ein Hilfspaket für Griechenland zu gewinnen.

Er wisse, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel Europa verpflichtet fühle, sagte Barroso der „Financial Times“ vom Dienstag. „Ich habe keine Zweifel, dass sie – falls nötig – sich für eine Bereitstellung von Finanzhilfen an Griechenland entscheiden wird.“

Ohne Solidarität könne es keine Stabilität geben und ohne Stabilität keine Solidarität. Er bekräftigte, sein Vorschlag für bilaterale Kredite, die Griechenland bei drohender Zahlungsunfähigkeit erhalten solle, verstoße nicht gegen das Nichtbeistandsgebot des EU-Vertrages.

Deutschland lehnt den von vielen EU-Partnern geforderten Beschluss über einen Notfallplan in dieser Woche ab. Merkel zufolge muss beim EU-Gipfel nicht über akute Hilfen für Griechenland gesprochen werden, weil das hoch verschuldete Land nicht darum gebeten habe.

(Reuters)