Französische Geisel in Somalia getötet

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Blutiger Ausgang einer versuchten Geiselbefreiung in Somalia: Nebst 17 Terroristen und zwei französischen Soldaten starb beim Einsatz auch die Geisel selber.

In Somalia ist die gewaltsame Befreiung einer französischen Geisel gescheitert. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Paris wurden beim Einsatz in der Nacht auf Samstag die Geisel, zwei französische Soldaten und 17 „Terroristen“ getötet.

Die Geisel sei von ihren Entführern umgebracht worden, teilte das Ministerium am Samstag mit. Die islamistischen Entführer hingegen erklärten, die Geisel sei noch am Leben. Über sein Schicksal solle „binnen zwei Tagen“ entschieden werden. Zudem würde nun auch ein verletzter französischer Soldat festgehalten.

Hilferuf per Video

Bei der Geisel handelt es sich nach Behördenangaben um einen französischen Geheimdienstagenten, der vor rund dreieinhalb Jahren zusammen von Rebellen der radikalislamischen Al-Schabaab-Miliz in Somalia entführt worden war.

Er hatte im Oktober in einem Video Präsident François Hollande um Hilfe gebeten. Nach offiziellen Angaben war er an der Ausbildung der somalischen Polizei und Präsidentengarde beteiligt.