Bundesbank und Sarrazin trennen sich einvernehmlich zum Monatsende

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Die Deutsche Bundesbank und ihr Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin gehen getrennte Wege. Wie die Bundesbank am Donnerstagabend mitteilte, werden sie und Sarrazin ihre Zusammenarbeit zum Monatsende einvernehmlich beenden.

„Herr Dr. Sarrazin hat den Bundespräsidenten gebeten, ihn von seinem Amt zu entbinden. Der Vorstand der Deutschen Bundesbank dankt Herrn Dr. Sarrazin für die von ihm als Mitglied des Vorstands geleistete Arbeit. Beide Seiten werden sich in dieser Angelegenheit nicht mehr äußern“, heißt es in der Erklärung.

In der Erklärung heißt es weiter, der Vorstand der Deutschen Bundesbank und das Vorstandsmitglied Dr. Thilo Sarrazin seien sich ihrer Verantwortung für die Institution Deutsche Bundesbank bewusst.
„Mit Blick auf die öffentliche Diskussion würden die Beteiligten ihre Zusammenarbeit zum Monatsende einvernehmlich beenden. Der Vorstand der Deutschen Bundesbank hat seinen Antrag vom 3. September 2010 zurückgezogen und halt die wertenden Ausführungen aus seiner Pressemitteilung vom 30. August 2010 nicht aufrecht“, heißt es wörtlich.

Die Bundesbank hatte Sarrazins Abberufung wegen dessen umstrittener Äußerungen zur genetisch determinierten Intelligenzunterschieden verschiedener in Deutschland lebender Ethnien gefordert. Vorschläge für Sarrazins Nachfolge müssen aus dem Bundesrat kommen. Vorschlagsrecht haben Rheinland-Pfalz und das Saarland.

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