Voraussagen

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HELMUT WYRWICH hwyrwich@tageblatt.lu

Das Einzige, was man bei den Voraussagen von Statec und von der Zentralbank zur Konjunktur im kommenden Jahr sagen kann, ist, dass es wohl aufwärts gehen soll und Luxemburg aus der Rezession auftaucht. Auf konkrete Zahlen sollte man sich dabei nicht einlassen. Luxemburg ist keine eigenständige, sich selbst tragende Volkswirtschaft. Luxemburg ist als kleines Land mit weniger Einwohnern, als eine deutsche Großstadt hat, im Grunde nicht voraussagefähig.

Versucht wird es immer wieder. Es geht auch immer wieder daneben. Das statistische Amt Statec liefert dafür gute Beispiele. Es beziffert das Wirtschaftswachstum für das kommende Jahr mit 0,9 Prozent. Das Problem dabei ist, dass Luxemburgs Wirtschaft von außen bestimmt wird. Hierzulande werden zum Beispiel so viele Zigaretten, so viel Kaffee und so viel Benzin und Dieselkraftstoff eingekauft, dass die Luxemburger das alles unmöglich alleine verbrauchen können.

Die Nachfrage hängt im Wesentlichen von Deutschland und Frankreich ab. Bei einem Markt, der von außen bestimmt wird, lohnt es sich daher beim Blick in die Zukunft, das zu tun, was gestern die Zentralbank getan hat. Sie geht als Tendenz von einem Wachstum zwischen 1,4 und 2,4 Prozent aus. Aber auch das nur, wenn sich bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Solch eine Prognose hat einen Vorteil: Man weiß, dass sie unsicher ist.