S&P trauert keinem nach

S&P trauert keinem nach
(dpa-Archiv)

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Dass die Ratingagentur S&P Ende letzte Woche das Triple A bestätigte, daran hat die neue Regierung kaum einen Anteil.

Und dennoch, die Analysen um die Kreditwürdigkeit des Landes beschäftigen sich ja nicht nur mit der aktuellen Politik, sondern auch mit dem Ausblick in die Zukunft – sprich den zu erwartenden politischen Entscheidungen. Und das nach einem so ereignisreichen Jahr 2013. Man erinnert sich, neben der politischen „Instabilität“, die zu Neuwahlen führte, gab es noch zwei weitere Episoden, die besonders dem Finanzplatz zusetzten.

Die Rede ist hier von der Attacke gegen den Finanzplatz nach der Zypern-Rettung, als es galt, der Welt zu erklären, dass Luxemburg nicht Zypern sei. Die Rede ist aber auch von der fast haarsträubenden Art und Weise, wie es zur Annahme des automatischen Informationsaustausches kam. In diesem Sinne beweist das Land durchaus, wie robust es ist. Man könnte zur Konklusion kommen, dass all dies den sogenannten Bonitätswächtern egal ist, solange es irgendwie weitergeht. Man könnte angesichts des positiven Ausblickes der Note auch zur Konklusion kommen, dass es der Ratingagentur eigentlich schnurzegal ist, ob die Finanzgeschicke des Landes von der CSV gesteuert werden oder nicht. So schnell kann es gehen. S&P trauert jedenfalls keinem nach.