Losgelöst

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Die Kommunikationspolitik der streikenden Ärzteschaft, die auf mehr oder weniger kurze Fernsehauftritte ihrer Exponenten aufbaut, wurde bereits hier und in anderen Printmedien ausgiebig kommentiert. Abgesehen von der wenig professionellen Form darf man sich seit gestern auch über den Inhalt der Aussagen wundern. Da fühlte sich die Ärztevereinigung AMMD wochenlang nicht ernst genommen, verlangte Gehör und...

ROBERT SCHNEIDER
rschneider@tageblatt.lu

Jetzt, nachdem sie Gespräche mit den Fraktionen und dem Minister (der übrigens nie eine Politik der verschlossenen Tür praktiziert hatte) geführt hat, verlangt sie „echte Verhandlungen“ und sieht „Ouvertüren“, die eine (von zahlreichen Doktoren geforderte) Verschärfung des Konfliktes gestern Abend verhindert hätten.

Das verstehe, wer wolle: Wie kann über etwas, das komplett zurückgezogen werden soll, verhandelt werden? Was wollen die Mediziner letztendlich erreichen und wobei sind sie kompromissbereit? Und was soll das Gutachten des Staatsrates, das nun abgewartet wird, den Ärzten mehr bringen als direkte Gespräche oder Verhandlungen? Immerhin meinten die Ärzte gestern, die nunmehr seit einem Monat hingehaltenen Patienten täten ihnen leid …