Mi., 22. März 2023



  1. Blücher /

    @Schammo: Lese ich so manch Kommentar in diesen Foren , nicht nur AFD , Nationale, Rechte die islamistischen Kulturen , Gebräuche zum Feindbild hochstilisieren, sondern auch fortschrittliche Menschen , Vereinigungen die glauben in missionarischer, kolonialistischer Manier die muslimischen Völker zur westlichen Kultur zu bekehren . Hören wir auf an eine humanistische Utopie , friedliche Welt zu glauben. Lernen wir den Realitäten ins Auge zuschauen, die Ansichten anderer Glaubens-,Völkergemeinschaften , auch sie nicht in unser Weltbild passen , zu respektieren , als Faktum zu akzeptieren..In Zukunft durch solch Akzeptanz eine Eskalation der Konflikte zu minimieren, eine etwas friedliche Welt zu schaffen.Irgendwie erinnert mich das Vorgehen der fortschrittlichen Menschen, Vereinigungen gegen die muslimischen Sitten, Gebräuche an das Vorgehen der katholischen Glaubenskirchen die Drittweltländer zu bekehren, die Kreuzzüge…..Im Übrigen auch die westliche Welt muss sich vom Glauben eine humanistische , tolerante Gesellschaft in ihren Breiten zu erschaffen verabschieden. Dieser humanistische Traum blendet , bleibt Fiktion. Auch diese tolerante , freiheitlich gesinnte Gesellschaft unterliegt dem „ homo homini lupus“ und sollte seine hochtrabenden humanistischen Ziele nicht zu hochstecken, sie könnte einen Rückschlag erhalten.

  2. HeWhoCannotBeNamed /

    Lieber Herr Schammo,
    zunächst mal : ich bin ganz ihrer Meinung, dass die verschiedensten Formen von Benachteiligungen und Ausgrenzungen bekämpft gehören. Ich bedauere aber zum einen eine gewisse Redundanz in ihren Gastbeiträgen. Dass die biologistischen Kriterien von Gobineaus Rassentheorie in den Mülleimer der menschlichen Ideengeschichte gehört, und alles was sich dem annähert – geschenkt. Dass Ausgrenzung aufgrund kultureller Praktiken stattfindet und ebenso zu verurteilen ist – schön, aber das ist kein neues Phänomen. Dafür benutzte man früher Begriffe wie „Fremdenhass“ oder „Xenophobie“ anstelle von Neologismen wie „Kulturismus“ (aber gut, neue Zeiten, neue Wörter…meinetwegen).
    Ich will aber hier nicht über Wörter streiten. Was mir missfällt, ist eine Verallgemeinerung ihrerseits : dass die (soziale & kulturelle) Anthropologie ihre Brötchen damit verdienen würde, die „kulturelle Unterschiede zu erforschen“ und somit unterschwellig den „Kulturismus“ füttern würde, wäre vielleicht im ganz frühen 20.Jhdt noch eine zutreffende Aussage gewesen. Die Disziplin hat aber in der Zwischenzeit die ersten Denker hervorgebracht, die die rassistischen Theorien wissenschaftlich widerlegt haben (Franz Boas), die aufgezeigt haben dass ALLEN Praktiken aus allen Kulturen die gleichen menschlichen Denkprozesse innewohnen (auch bei jenen unverständlichsten, die von „Aktivist*Innen“ als menschenfeindlich betitelt werden; cf Claude Lévi-Strauss), es gab auch Anthropologen die die antikolonialen Bewegungen unterstützt haben (Michel Leiris). Vor allem bedient die heutige Anthropologie ganz andere Felder, die einfach nicht mehr dem entsprechen, was Sie beschreiben. Es gäbe noch viel mehr zu sagen (wie wärs noch mit dem Dilemma der minoritären Ethnie, die selbst die identitäre Karte ausspielt um sich von anderen Gesellschaften abzugrenzen?), aber übertreiben wir’s nicht.
    Kurz : Sie schießen (wieder?) mit Kanonen auf Spatzen und treffen dabei auch jene, die ihrer (bzw unserer) Gesinnung erst einen wissenschaftlichen Hintergrund verliehen haben. Die Aktivist*Innen Brille verleiht auch ihren Beiträgen ein schwarz-weiß Denken das es ursprünglich zu überkommen gilt.

  3. Du Irrelevant /

    Zu diesem Thema können sie das Buch lesen The clash of Civilization…Buch as Vun 1996 Samuel P. Huntington… Erschreckend recht er hatte…

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