Geschützt und gefordert

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Vor nicht allzu langer Zeit wurden Mitmenschen mit einer Behinderung noch vor den Nichtbehinderten „versteckt“. Sie wurden zu Hause oder in geschlossenen Einrichtungen gehegt und gepflegt.

In vielen Fällen vegetierten diese Menschen vor sich hin, hatten kaum ein Ziel, wurden nicht gefordert, sondern eher ruhiggestellt. Diese intramurale Umgebung sorgte natürlich keinesfalls dafür, dass sich diese Leute anpassen und entwickeln oder auf ein „normales“ Leben vorbereitet werden konnten.

Glücklicherweise gibt es heute eine große Anzahl von sogenannten geschützten Werkstätten oder Foyers, wo sich Menschen mit einer Behinderung entfalten können. Eine solche Einrichtung – um nur diese zu nennen – ist die „Fondation Kräizbierg“ in Düdelingen (siehe unsere Reportage in der Tageblatt-Dienstagausgabe (23.07.13) auf Seite 19). Hier werden Behinderte – es handelt sich oft um junge Leute, aber auch um Erwachsene jeden Alters, die aufgrund von folgenschweren Unfällen teils neu angelernt werden müssen, teils umgeschult werden – auf ein (neues) Leben „draußen“ vorbereitet.

Nur allzu oft wird diese Arbeit von der breiten Öffentlichkeit unterschätzt, ja sogar dümmlich kommentiert. Dabei ist sehr viel Idealismus, sehr viel Hingabe, sehr viel Verständnis, Herz und Kenntnis gefragt, um sie verrichten zu können.