Das Prinzip Hoffnung

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Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im Februar auf den höchsten Stand seit fast 15 Jahren gestiegen. Mehr als 17 Millionen Frauen und Männer waren ohne Job.

So erschreckend diese Zahl auch klingen mag, so alt ist das Problem. Europa hat seit Jahrzehnten Schwierigkeiten, vor allem, um Jobs für seine jungen Menschen zu finden. In Luxemburg ist das Problem auch bereits angekommen. Und: Die Politiker wissen, wer schuld an der Lage ist. Heute liegt sie bei der Schuldenkrise, gestern war es die Finanzkrise, vorgestern die Desindustrialisierung des Kontinents.

Lösungsvorschläge hingegen sind höchst umstritten. Während die einen einen flexibleren Arbeitsmarkt fordern, wollen die anderen eine Verkürzung der Arbeitszeit. Die einen denken an die Einführung von Quoten für Jugendliche in Unternehmen, während andere wiederum den Mindestlohn für junge Leute kürzen wollen. Ein echter, zusammenhängender Plan ist nicht in Sicht.

Ein Ende der Jobkrise genauso wenig. Die Analysten erwarten eine weitere Verschlechterung der Lage, während die Politik weiter auf das Prinzip Hoffnung setzt und auf Wachstum wartet. Daneben versucht sie – mehr schlecht als recht –, die Jugendlichen mit Praktika in Unternehmen zu beschäftigen.