Autor Alexis Jenni bekam den begehrten Literaturpreis für seinen ersten Roman „L’art français de la guerre“ (etwa: Die französische Kriegskunst). Dies gab die Jury am Mittwoch bekannt. Mit fünf gegen drei Stimmen wurde der 48-jährige Biologieprofessor gleich im ersten Wahlgang gewählt. Der Roman erzählt die Geschichte eines ehemaligen französischen Fallschirmjägers, der in den Kolonialkriegen des 20. Jahrhunderts mitkämpfte. Einige Kritiker haben das Buch im Vorfeld bereits mit Célines „Reise ans Ende der Nacht“ verglichen.
Der Preis wurde erstmals 1903 vergeben. Er ist mit symbolischen 10 Euro dotiert, gehört aber zu den begehrtesten Literaturpreisen Frankreichs. Denn die Auszeichnung erhöht die Auflage des preisgekrönten Werks in der Regel stark. Der Renaudot-Literaturpreis, der stets am selben Tag vergeben wird, ging an den Schriftsteller Emmanuel Carrère für „Limonov“.
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