PandemieZweite Impfphase in Luxemburg: Diese Gemeindedienste bringen Bürger zu den Zentren

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In Luxemburg wird künftig in vier Impfzentren geimpft werden: Sie befinden sich in Esch/Belval, Luxemburg, Ettelbrück und Mondorf
In Luxemburg wird künftig in vier Impfzentren geimpft werden: Sie befinden sich in Esch/Belval, Luxemburg, Ettelbrück und Mondorf Fotos: SIP/Luc Deflorenne

In Luxemburg sollen demnächst Einwohner über 75 Jahren und Hochrisiko-Patienten geimpft werden. Doch nicht jeder ist fähig, sich eigenständig zu einem der vier Impfzentren zu begeben. Viele Gemeinden versuchen nun, ihren älteren Einwohnern zu helfen.

Luxemburg beginnt die zweite Phase der Impfkampagne. Ab dem 22. Februar werden Einladungen an Einwohner über 75 Jahre, die nicht in Alters- oder Pflegeheimen wohnen, verschickt. Auch vulnerable Menschen wie Krebs- und Transplantations-Patienten sowie Erwachsene, die Trisomie 21 haben, werden in Phase zwei eingeladen. Nun müssen sich auch die vier Impfzentren des Landes in Esch-Belval, Luxemburg, Ettelbrück und Mondorf beweisen.

Doch nicht für jeden ist der Transport zum Zentrum so ganz einfach möglich. Wer nicht fahren oder weit gehen kann, ist häufig auf spezielle Transporte angewiesen. Das Gesundheitsministerium sieht die Gemeinden in der Pflicht, Initiativen zu ergreifen, um deren Einwohner zu den Impfzentren zu bringen. Einige haben schon ein Transportsystem auf die Beine gestellt, andere sind noch dabei.

Und auch das Transportministerium will die Bürger unterstützen und verhandelt aktuell noch mit Organisationen wie dem Rufbus Adapto. So sollen unter anderem Luxemburger Bürgern mit einer Behinderung landesweit geholfen werden. Wir haben für Sie eine Übersicht über die bisherigen Initiativen der Gemeinden:

Esch

Für die Bürger in Esch wird in Kürze eine Art Rufbus-Service verfügbar sein. Man sei dabei, einen solchen Dienst auf die Beine zu stellen, sagt das Escher „BiBSS“ gegenüber dem Tageblatt. Dieser soll für ältere Menschen über 65 Jahren angeboten werden. Weitere Details, wie man das Transportmittel buchen kann, sollen im Laufe der nächsten Tage veröffentlicht werden. Wer Hilfe bei der Buchung des Termins braucht, findet beim BiBBS ebenfalls eine Anlaufstelle. Dieses ist unter der Nummer 27 54 22 10 zu erreichen. 

Bettemburg

Mit der Hilfe des CIGL Bettemburg werden Einwohner ab 60 Jahren kostenlos zum Impfzentrum gefahren. Bei der Festlegung eines Termins kann er ebenfalls helfen. Der CIGL Bettemburg ist unter der Nummer 26 51 05 76 zu erreichen.

Differdingen

Bürger, die über 60 Jahre alt sind und eine Einladung zur Impfung zugeschickt bekommen haben, können den Dinola-Bus reservieren. Eine Fahrt kostet zwei Euro und kann unter der Rufnummer 8002 20 20 gebucht werden. Der Service Senior Plus (58 77 1 1566) hilft den Einwohnern zudem bei der Buchung des Impftermins.

Diekirch

Die Diekircher Gemeinde arbeitet mit der Firma „Taxi Lopes“ zusammen, um ihre Einwohner kostenlos nach Ettelbrück ins Impfzentrum zu fahren. Der kostenlose Termin muss mindestens 24 Stunden im Vorfeld unter der Telefonnummer 80 82 33 gebucht werden.

Düdelingen

Bürger der Gemeinde Düdelingen im Alter von über 60 Jahren können kostenlos mit dem „Flexibus“ nach Esch-Belval fahren. Die Fahrt muss mindestens 24 Stunden im Voraus unter der Nummer 8002 20 20 reserviert werden.

Mamer

Die Gemeinde Mamer stellt über 65-Jährigen ihren „Ruffbus“ zur Verfügung. Die Fahrt kann man unter der Nummer 2810 831 buchen.

Reckingen/Mess

In Reckingen/Mess fährt der „Messbus“ und bringt über 65-Jährige kostenlos nach Esch/Belval. Die Fahrt muss einige Tage im Voraus über die Telefonnummer 26651 6000 gebucht werden.

Sanem

Einwohner der Gemeinde Sanem können unter der Telefonnummer 8002 20 20 einen Transport mit dem „Ruffbus“ zum Impfzentrum buchen. Das sollte spätestens 45 Minuten vor der gewünschten Abfahrt gemacht werden. Der Preis liegt bei zwei Euro pro Person und pro Fahrt.

Schifflingen

Auch in Schifflingen können die über 65-jährigen Einwohner mit dem kostenlosen „Ruffbus“ zum Impftermin gefahren werden. Eine Fahrt muss mindestens drei Tage im Voraus unter der Nummer 8002 50 02 gebucht werden.

Weitere „Minette“-Gemeinden

In den Südgemeinden Kayl, Rümelingen und Mondercange wird aktuell noch darüber diskutiert, welche Transportmöglichkeiten angeboten werden können. Weitere Informationen stehen noch nicht fest.  Von den Gemeinden Petingen und Käerjeng heißt es gegenüber dem Tageblatt, man plane vorerst nicht, einen solchen Service anzubieten.

Taxidienste im Norden

In weiten Teilen des Landes wird der „Forum pour l’emploi“  mit seinen Partnergemeinden für einen Transport zu den Impfzentren sorgen. Ein sogenanntes „Impftaxi“ fährt dann die Einwohner zu ihren Terminen. Die 43 Partnergemeinden sind Befort, Beckerich, Berdorf, Bettendorf, Bissen, Bauschleiden, Burscheid, Clerf, Colmar-Berg, Diekirch, Ell, Erpeldingen, Esch/Sauer, Ettelbrück, Feulen, Fischbach, Goesdorf, Grosbous, Heffingen, Helperknapp, Kiischpelt, Stausee-Gemeinde, Fels, Mertzig, Nommern, Park Hosingen, Préizerdaul, Putscheid, Rambruch, Redingen/Attert, Reisdorf, Schieren, Tandel, Useldingen, Ernztal-Gemeinde, Vianden, Vichten, Wahl, Waldbillig, Weiswampach, Wiltz, Wintger und Winseler. Weitere Informationen sollen in Kürze in den Gemeindeblättern veröffentlicht werden, heißt es auf Nachfrage gegenüber dem Tageblatt

B.G.
20. Februar 2021 - 22.23

.....zu den „ Zentren „ bringen , erinnert einen alten Mann an so manches . Merde alors ! Wörter aus einer Sprache werfen ist heute geläufig. Warum also , verschiedenen Redewendungen das gleiche Schicksal ersparen ?