FrankreichVerdacht auf Steuerbetrug: Durchsuchungen in Pariser Finanzinstituten

Frankreich / Verdacht auf Steuerbetrug: Durchsuchungen in Pariser Finanzinstituten
Wegen Steuerbetrug-Vorwürfen sind in und bei Paris mehrere Banken und Finanzinstitute durchsucht worden Symbolfoto: AP

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Wegen Vorwürfen im Zusammenhang mit Steuerbetrug sind fünf Banken und Finanzinstitute in und bei Paris durchsucht worden. Wie die Finanzstaatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, liefen gegen die Häuser Vorermittlungen zur Verschleierung von Steuerhinterziehung beziehungsweise Steuerbetrug im Zusammenhang mit sogenannten Cum-Cum-Geschäften.

Bei Cum-Cum-Geschäften werden Wertpapiere im Besitz ausländischer Aktionäre über den Dividendenstichtag an Partner im Inland verliehen – etwa Banken. Diese lassen sich dann Kapitalertragssteuer erstatten, was die ausländischen Aktionäre nicht können. Um welche Banken es sich in den Vorermittlungen handelt, teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit. Unbekannt war zunächst auch, um welche Summen es bei den Vorwürfen geht.

Stark vereinfacht dargestellt werden laut der tagesschau bei Cum-Cum-Deals Wertpapiere ausländischer Aktionäre aus Gründen der Steuerersparnis kurzzeitig über den Dividendenstichtag an Geschäftspartner in Deutschland verliehen – da diese die Kapitalertragsteuer erstattet bekommen können. Das Geld vom Fiskus teilen sich demnach die Akteure – der Staat gehe leer aus.