Ab Samstag (27. Oktober) und noch bis zum 3. November finden in der Petinger Halle QT die Kyotec Open (25.000 Dollar) statt. Bei diesem Frauenturnier geht die Luxemburgerin Mandy Minella als eine der Favoritinnen an den Start. Mit Eléonora Molinaro ist noch eine weitere FLT-Spielerin im Hauptfeld vertreten.
Zum ersten Mal seitdem das Organisationsteam um François Dahm, Yves Kemp und Gianni Baldinucci das Zepter für die Planung des Turniers übernommen hat, werden 25.000 Dollar an Preisgeld ausgeschüttet. In den vergangenen drei Jahren wurden in Petingen stets 15.000-Dollar-Turniere organisiert. Für die Spielerinnen ist dieser Aufstieg in eine höhere Kategorie gleich doppelt attraktiv: Es gibt mehr Preisgeld und Weltranglistenpunkte zu erhaschen. Für die Turnierverantwortlichen war dieser Schritt auch nötig. Sie reagierten damit auf die bevorstehende Reform der ITF. 2019 werden die 15.000-Dollar-Turniere nämlich in den „Transition Circuit“ integriert, wo keine Weltranglistenpunkte mehr vergeben werden. Bei 25.000-Dollar-Turnieren, die dann dem „Pro Circuit“ angehören, können die Spielerinnen weiterhin Punkte sammeln. „Die ITF hat zur Kenntnis genommen, dass die 2.000 Spielerinnen, die in der Weltrangliste fungieren, nicht alle den Status eines Profis haben. Die Weltrangliste ist zu aufgebläht. Damit gibt man vermehrt der Jugend die Chance, bei solchen Turnieren des ‚Transition Circuit‘ die ersten Schritte auf Profiniveau zu sammeln“, erklärt ITF-Supervisor Christian Pepin.
Im Überblick
Mandy Minella (L, WTA 112)
Tamara Korpatsch (D, 122)
Paula Badosa Gibert (ESP, 148)
Lesley Kerkhove (NL, 174)
Liudmila Samsonova (RUS, 179)
Anna Zaja (D, 213)
Tena Lukas (CRO, 244)
Nina Stojanovic (SRB, 253)
Isabella Shinikova (BUL, 276)
Katarzyna Piter (POL, 296)
Anastasia Gasanova (RUS, 304)
Michaela Honcova (SVK, 309)
Lena Rueffer (D, 328)
Berfu Cengiz (TUR, 354)
Eléonora Molinaro (L, 393)
Ekaterina Yashina (RUS, 405)
Anastasia Detiuc (CZE, 418)
Hélène Scholsen (B, 427)
Lara Salden (B, 505, WC)
Simona Waltert (CH, 549, WC)
Fiona Ganz (CH, 886, WC)
Als Nummer eins des Turniers dürfen die Verantwortlichen in diesem Jahr die beste einheimische Tennisspielerin, Mandy Minella, begrüßen. Die Luxemburgerin wird das Hauptfeld als Weltranglisten-112. anführen. Neben der 32-Jährigen stehen mit Tamara Korpatsch (Deutschland, WTA 122), Paula Badosa Gibert (Spanien, WTA 148), Lesley Kerkhove (Niederlande, WTA 174) und Liudmila Samsonova (Russland, WTA 179) gleich vier weitere Spielerinnen in den Top 200.
So gerade noch ins Hauptfeld schaffte es Eléonora Molinaro. Die Spielerin der „Schéiss“ kam 2017 in Petingen ins Halbfinale. Für die 18-Jährige wird es schwierig werden, dieses Unterfangen zu wiederholen, schließlich ist die Konkurrenz dieses Mal um einiges höher. „Das Hauptfeld kann sich sehen lassen. Da können wir uns sicherlich auf eine gute Woche mit gutem Tennis einstellen. Wenn man bedenkt, dass die letztjährige Nummer eins des Turniers die Setzliste als Nummer 419 der Welt angeführt hat und diesmal die Weltrangliste-430. die Letzte auf der Anmeldeliste ist, dann sieht man, auf welchem Niveau wir uns für diese Auflage bewegen“, zeigt sich Turnierdirektor François Dahm zufrieden.
Aber nicht nur im Hauptfeld haben die Kyotec Open etwas zu bieten, auch bei der Qualifikation, die am Samstag begann, sind bekannte Gesichter vertreten. Titelverteidigerin Sviatlana Pirazhenka (Bulgarien, WTA 482), Michaella Krajicek (Niederlande, ehemalige Nummer 30) und Aravane Rezaï (Frankreich, ehemalige Weltranglisten-15.) werden versuchen, den Sprung ins Hauptfeld zu schaffen. Aus luxemburgischer Sicht haben Tatiana Silbereisen, Gina Veyder, Sophia Weiland und Liz Keller allesamt eine Wildcard von den Organisatoren erhalten.
Dritte Niederlage
Bei den ITF Junior Maters im chinesischen Chengdu verlor Eléonora Molinaro auch ihr drittes und zugleich letztes Gruppenspiel. Der Kolumbianerin Maria Camila Osorio Serrano musste sich die 18-jährige Luxemburgerin nach zwei Stunden mit 3:6, 6:3 und 5:7 geschlagen geben. Molinaro schließt ihre Gruppe somit auf dem letzten Platz ab und spielt in ihrer letzten Partie des Turniers gegen die Kanadierin Leylah Fernandez um Platz sieben.
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