Esch wird schwarz-grün-blau

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Am Dienstagabend schlossen CSV, „déi gréng“ und DP ihre Verhandlungen ab und trafen sich im Escher Rathaus, um das Koalitionsabkommen zu unterzeichnen. Vor der definitiven Unterzeichnung hatten die jeweiligen Sektionen um 19.00 Uhr ihren Mitgliedern den Text zur Abstimmung vorgelegt. Alle drei Sektionen nahmen das Abkommen einstimmig an.

Die DP, die sich im ersten Stockwerk der Escher Brasserie am Rathausplatz versammelt hatte, fand als Erste eine Einigung. Dann war die CSV an der Reihe, die sich im Sitzungssaal des Rathauses getroffen hatte. Am längsten brauchten „déi gréng“, die sich im Musiksaal im Obergeschoss des Rathauses zusammengefunden hatten. Trotz des Sektionsaustritts des ehemaligen Abgeordneten und Schöffen Jean Huss Ende vergangener Woche fiel aber auch bei den Grünen die Abstimmung über das Koalitionsabkommen einstimmig aus. Gegen 20.45 Uhr kamen dann die Vertreter der drei Sektionen zusammen, um den Text zu unterzeichnen.

Nach fast 100 Jahren

Eine „flotte“, seriöse und konstruktive Arbeit habe man geleistet, betonte der neue CSV-Bürgermeister Georges Mischo nach der Unterzeichnung. Auch Martin Kox von „déi gréng“ zeigte sich gegenüber dem Tageblatt „sehr zufrieden“. In den 23 Zukunftsthemen, die im Koalitionsprogramm verankert wurden, könnten sich auch die Grünen wiederfinden, so Kox. Das Abkommen lasse zudem noch Raum für Entwicklung.

Die Präsidentin der DP-Sektion, Daliah Scholl, freute sich auf ihre erste Sitzung im Gemeinderat und lobte die Geschlossenheit ihrer Mannschaft, die ausschlaggebend für den Erfolg gewesen sei. Die Stadt Esch bekommt mit Abschluss des Koalitionsabkommens zum ersten Mal seit Jean-Pierre Pierrard (1919-1920) wieder einen Bürgermeister aus dem rechten politischen Spektrum.

Der neue Gemeinderat:

Bürgermeister:
Georges Mischo (CSV)

Schöffen:
Martin Kox („déi gréng“)
André Zwally (CSV)
Pim Knaff (DP)
Mandy Ragni („déi gréng“) wird nach drei Jahren von Frunnes Maroldt (CSV) abgelöst

Gemeinderatsmitglieder:
CSV:
Denise Biltgen-Jacqué, Bruno Cavaleiro, Frunnes Maroldt (2017-2020), Christian Weis
déi gréng:
Luc Majerus, Mandy Ragni (2020-2023)
DP:
Daliah Scholl,
Unabhängig:
Dan Codello
LSAP:
Vera Spautz, Taina Bofferding, Jean Tonnar, Henri Hinterscheid, Mike Hansen
Déi Lénk:
Marc Baum, Line Wies

Das Koalitionsabkommen: 

[gview file=“http://www.tageblatt.lu/wp-content/uploads/2017/10/Koalitionsabkommen-24-10-2017-oz.pdf“]

Jemp
25. Oktober 2017 - 23.38

Oh je, das ist ja fast eine Kopie des LSAP-Programmes. Und dabei haben viele Escher die CSV gewaehlt, weil sie dachten, man wuerde die vernichteten Parkplaetze wiederherstellen und die verkehrsberuhigten Zonen mit ihren Staus renormalisieren. Nicht zu vergessen, die extremen Parkgebueren, die idiotischen und nicht angewandten Steuern auf leerstehenden Wohnungen, die debilen Gratisfahrraeder, die nur von Kindern massakriert werden, mitsamt ihren leeren Fahrradwegen, die die Busse behindern, die abgeschaften Busbuchten, die die Autos und damit auch die folgenden Busse behindern, die extremen Muellgebuehren, die astronomischen Wasserpreise, das geldgierige Gebahren der Suedstrombanditen, die Raffgier der Eltrona, je all den Scheiss, den die Gruenen und die LSAP sich geleistet haben. Na ja, wir werden ja sehen, aber ich tippe darauf, dass alles noch schlimmer wird, und zwar sehr, sehr schnell.

Mick
25. Oktober 2017 - 16.01

@Jean da haben Sie Recht, und wie Recht Sie haben!

Hoffen
25. Oktober 2017 - 12.32

Hoffen datt si dann och an hierer Administratioun bessen fir Uerdnung suergen a verschidden "heiche" Beamten op d'Fanger klappen. Denken elo ganz speziell un een - ma den HärE. hat ech schonns gesinn sech di letzt bei enger DP Politikerin bessen "unzebiederen"...

Jean
25. Oktober 2017 - 11.09

Eigentlich müsste es besser werden, schlimmer auf keinen Fall.Aber ab und zu nach Links schauen den von Links kam noch nie etwas gutes.

Serenissima
25. Oktober 2017 - 9.56

Endlich mal frische Luft in Esch, die Sozialisten endlich weg vom Regieren, jetzt kann es nur Bergauf gehen in meiner Heimatstadt ...