Die „Jonk BADs“ sind losEine Studentenvereinigung, die mehr kann als nur Bücher abstauben

Die „Jonk BADs“ sind los / Eine Studentenvereinigung, die mehr kann als nur Bücher abstauben
Aktuell 18 aktive Mitglieder zählen die „Jonk BAD“, die dieses Jahr mit einem virtuellen Stand auf der digitalen „Studentefoire“ vertreten sind Foto: Jan Guth

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Es gibt sie seit 2015, die Berufe, die sie vertreten, sind hingegen bereits uralt. Die „Jonk BAD“ sind eine kleine Studentenvereinigung für all jene aus den Bereichen Bibliothekswesen, Archivistik und Dokumentation. Wer jetzt allerdings an schrullige Damen mit dem erhobenen „Psssst!“-Zeigefinger denkt, der irrt gewaltig. Im Interview präsentieren sich drei Frauen, die wohl unterschiedlicher nicht sein könnten, jedoch alle dieselbe Liebe für ihr Metier teilen. Was sie – Anne Manternach, Tammy Steffen Koenig und Daphné Boehles – noch vereint: die Sorge um die Zukunft ihres Berufsstandes. Denn während normalerweise im November fleißig Studenten bei der „Studentefoire“ angesprochen werden, findet diese vom 9. bis zum 13. November nun digital statt – ein Nachteil für einen „Cercle“, der auf den direkten Kontakt mit Schülern angewiesen ist, um mit alten Klischees aufräumen zu können und zu überzeugen.

Man trifft sie normalerweise bei Info- und Orientierungsveranstaltungen im Lyzeum an, oder aber auf der „Foire de l’étudiant“, wo sie mit Studienlistings, Broschüren und Herzblut über ihre Berufe informieren. Die „Jonk BAD“, kurz für Bibliothekswesen, Archivistik und Dokumentation, sind eine Studentenvereinigung der besonderen Art. Mit knapp 18 aktiven Mitgliedern halten die Studierenden um Präsidentin Anne Manternach ein Metier am Leben, das eigentlich überall dort gebraucht wird, wo Wissen gelagert wird. „Uns findet man an allen Orten, an denen Informationen geschaffen, gesammelt und verwaltet werden“, erklärt Anne. Die 27-Jährige ist selbst noch Studentin, absolviert derzeit einen berufsbegleitenden Master in „Library and Information Science“ und liebt alles, was routiniert ist, jedoch gleichzeitig Abwechslung bereithält. „Ich habe den ganzen Bereich der Katalogisierung für mich entdeckt. Man arbeitet mit Regelwerken, nimmt jedoch niemals zweimal dasselbe Buch auf. Einfach diese gewisse Regelmäßigkeit, bei der man Routinen ausführt, und trotzdem jeder Tag etwas ganz Neues birgt.“

Seit zwei Jahren ist Anne Teil des „Jonk BAD“-Komitees, im September 2019 wurde sie zur Präsidentin gewählt. Zusammen mit den anderen Mitgliedern steht die 27-Jährige Schülern und Studenten Rede und Antwort, wenn es um die Entscheidung für eine Karriere im BAD-Bereich geht. Im Gegensatz zu anderen Berufswahlen verläuft diese nämlich oftmals über Umwege. „Viele unserer Mitglieder haben erst etwas anderes im Bachelor studiert – wir nennen das die ‚Connex‘-Bereiche, wie etwa Literatur-, Medien- oder Informationswissenschaften – und orientieren sich anschließend neu“, sagt Anne. „Wir sind extremst offen für Quereinsteiger, ich selbst habe einen Bachelorabschluss in Kulturwissenschaft.“ Die Empfehlung für Interessierte laute daher: Praktika und spezialisierter Master, denn so ist man für den späteren Job optimal ausgebildet.

220 Stellen auf drei Qualifizierte

Doch was potenziellen BADs sonst bei Schulbesuchen oder in der Luxexpo The Box erklärt wird, muss sie dieses Jahr auf digitalem Weg erreichen. „Wir hatten eigentlich bereits einige Termine geplant, die durch Corona alle ausgefallen sind. Wir sind zwar jetzt dabei, einen virtuellen Stand auf der ‚Studentefoire’ einzurichten, das Ganze ist für uns aber ein großes Fragezeichen, da wir nicht wissen, an wie vielen Leuten wir einfach vorbeigehen werden, ohne dass sie uns sehen oder wir sie“, erklärt die Präsidentin. Ein beunruhigender Gedanke, besonders da zwischen Januar und August rund 140 BAD-Stellen in Luxemburg ausgeschrieben waren, sich jedoch nur drei qualifizierte Arbeitskräfte auf dem Markt befanden. Laut dem letzten Stand von vergangener Woche liegt die Zahl sogar bei fast 220. „Es gibt einen extremen Fachkräftemangel in unseren Bereichen“, sagt die 27-Jährige.

In ihrer Funktion als Vereinigungspräsidentin setzt sich Anne Manternach seit vergangenem September dafür ein, dass mehr Stellen für qualifizierte Fachkräfte ausgeschrieben werden und Interessierte die Möglichkeit eines Praktikumsplatzes erhalten
In ihrer Funktion als Vereinigungspräsidentin setzt sich Anne Manternach seit vergangenem September dafür ein, dass mehr Stellen für qualifizierte Fachkräfte ausgeschrieben werden und Interessierte die Möglichkeit eines Praktikumsplatzes erhalten Foto: Editpress/Anne Lommel

Dies sei einerseits den immer noch bestehenden Klischees rund um die Berufssparte geschuldet, andererseits dem Mangel an Ausbildungsmöglichkeiten und der fehlenden Sichtbarkeit, erklärt Daphné Boehles. Die selbsternannte „Bib-Mama“ ist seit 15 Jahren im Beruf tätig, aktuell als Koordinatorin der Jugendarbeit im „Centre national de littérature“ (CNL) in Mersch, und kennt die Probleme des Sektors. „Seit ich mein Studium absolviert habe, wird mir immer wieder gesagt, wir würden doch aussterben. Den Leuten ist nicht bewusst, welche Arbeit wir eigentlich leisten. Wir sind genauso unsichtbar wie ein Concierge einer Schule“, sagt die 37-Jährige.

Die Image-Aufpoliererin

Die Grenzen zwischen den drei BAD-Berufssparten sind dabei fließend: Während Archivisten viel mit Objekten wie Manuskripten, Briefen oder persönlichen Dokumenten arbeiten, liegt die Spezifität eines Dokumentaristen im Schwerpunkt. „Arbeitet man beispielsweise für eine Institution mit Forschungsschwerpunkt, dann ist eine der Aufgaben das Sammeln aller Publikationen zu diesem Schwerpunkt in der Presse. Es gibt also den Rechercheaspekt sowie den des Zusammentragens“, erklärt Anne. Der Begriff des Bibliothekars ist im Gegensatz zu seinen „Geschwistern“ geschützt, geht jedoch mit diesen Hand in Hand. Einen guten Einblick in den Alltag von Letzterem bietet Tammy Steffen Koenig. Die 27-Jährige hat in Köln Bibliothekswesen studiert und arbeitet seit Mai letzten Jahres in der Schulbibliothek des Escher Lycée Guillaume Kroll.

Unsere Superkraft ist nicht etwa, dass wir alles wissen – wir wissen einfach nur exakt, wo wir die richtigen Informationen wiederfinden

Daphné Boehles, Bibliothekarin und Koordinatorin für Jugendarbeit im CNL

Selbst ist Tammy auf der „Studentenfoire“ auf die BADs aufmerksam geworden. Nach einem informativen Gespräch meldete sich die junge Schülerin für einen Ferienjob in der Nationalbibliothek. Ein Glückstreffer, denn für Tammy eröffnete sich hierdurch eine ganz neue Berufswelt: „Ich habe zwar nie wirklich gerne gelesen, aber ich hatte schon immer gerne Ordnung und habe es geliebt, aufzuräumen.“ Auch heute noch stellt Tammy Bücher so lange um, bis sie den für sie perfekten Platz im Regal gefunden haben. Was allerdings auf den ersten Blick sehr nach klischeehaftem Bibliothekarinnen-Image klingt, ist in der Realität alles andere als langweilig oder staubig. „Meine Hauptaufgabe hier im Gebäude ist es, das Image des ‚Centre de documentation et d’information’, kurz CDI, nach außen hin zu verbessern und an die Schüler heranzutreten“, verrät die 27-Jährige.

Von Insta-Stories bis hin zu Zaubernächten

Zu den Aufgaben der CDI-Bibliothekarin gehören neben der Online-Recherche nach und Katalogisierung von neuen Publikationen vor allem Marketing-ähnliche Aktivitäten. Das Veröffentlichen von Instagram-Stories zu den neuesten Projekten der Bib, die Organisation von Aktionen und Thementagen, der Zuschnitt von coolen Promo-Videos fürs schulische Intranet – all dies fällt unter Tammys Aufgabenbereich, denn die 27-Jährige tut alles andere als nur Bücher wegräumen. „Letztes Jahr habe ich zusammen mit einer Klasse ein Hörspiel erstellt, für das wir eine Geschichte sowie Geräusche hier im CDI aufgenommen haben.“ Auch virtuelle Touren für 7e-Klassen während der Krise sowie das Bewerben der neuen Plattform ready.script.lu, eine E-Book-Bibliothek für Schüler, stehen auf Tammys To-do-Liste.

Nach drei Jahren in der Privatschule „Fieldgen“ gehört Tammy Steffen Koenig nun zum zweiköfigen Team des CDI des Escher Lycée Guillaume Kroll
Nach drei Jahren in der Privatschule „Fieldgen“ gehört Tammy Steffen Koenig nun zum zweiköfigen Team des CDI des Escher Lycée Guillaume Kroll Foto: Editpress/Tania Feller

In ihrem Studiengang wurde sie bestens auf die vielen Facetten des Jobs vorbereitet, denn neben der Geschichte des Bibliothekswesens standen ebenfalls Kurse zur Bibliothekstypologie sowie der Bib-Ethik an, in der man lernt, wie man mit Kunden umgeht und was Zensur im Beruf bedeutet. Ihr Wissen konnte Tammy auch schon vor ihrer Arbeit in Esch auf die Probe stellen, denn davor war sie drei Jahre lang in der Ecole privée Fieldgen tätig, wo sie ihr Publikum unter anderem mit „Harry Potter Book Nights“ begeisterte. „Ich liebe es, kreativ zu arbeiten und mich frei ausleben zu können. Das ist etwas ganz anderes als bei einem Job in einer Firma, deren ‚corporate design’ man stets respektieren muss“, sagt Tammy.

Die Pforten zum Wissen der Menschheit

Für die Zukunft wünscht sich Tammy ein im CDI integriertes kleines Café, in dem ein Austausch stattfinden kann und Schüler auch mal mehr tun, als nur am Computer für Referate zu googeln. „Am meisten Freude bereitet mir der Kontakt zu den Jugendlichen, wenn ich ihnen bei etwas helfen kann, sei es nur dadurch, dass ich ihren Lebenslauf überlese.“ Als ehemalige und erste Sekretärin der Jonk BADs ist auch ihr deshalb an einer guten Kommunikation des „Studentecercle“ nach außen hin gelegen. Wie wichtig die Vereinigung wirklich für junge Menschen sein kann, weiß ebenfalls Daphné. Sie selbst kennt das Gefühl, nach dem Abi etwas verloren vor der Auswahl an Studiengängen zu stehen und nur zu wissen, was man in seinem Leben nicht tun möchte.

Den Weg ins BAD-Leben fand sie genau wie Tammy auf der „Studentefoire“. „Ich habe schon immer Sprachen geliebt und war von klein auf eine richtige Leseratte, die ihr Leben mit Büchern verbrachte, das gesamte Taschengeld in ebendiese investierte und zu Hause von Literatur umgeben war“, erinnert sich Daphné. Vor dem Mensa-Menü entschied sich die damalige Schülerin für ein Studium an der Fachhochschule in Lüttich, an der Luxemburger Studenten bereits eine lange Tradition pflegten und auch aktuell noch zwei Jonk BADs ihre Ausbildung absolvieren. Mit dem fiktiven Bib-Charakter Rupert Giles aus der Kultserie „Buffy“ als Vorbild betreut Daphné als „Bib-Mama“ jeden, der wie sie eine Leidenschaft für Wissen teilt: „Bibliotheken sind die Pforten, um an das Wissen der Menschheit zu gelangen. Als Bibliothekar ist man gleichzeitig Hüter und Herausgeber dieser Informationen.“

Mit alten Klischees aufräumen

Der Beruf habe sich zwar durch neue Technologien enorm weiterentwickeln, der „Drift“, den die 37-Jährige vor all diesen Jahren jedoch ins BAD-Leben zog, sei noch immer derselbe – und schützenswert. „Eine Bibliothek ist so ziemlich die letzte Bastion der Demokratie, hier kann jeder hereinkommen und es wird nicht von dir verlangt, zu konsumieren. Archive hingegen sind da, um Bürgern einen Einblick in Informationen zu liefern, die ihr Leben regieren, und durch Dokumente wie etwa 8-mm-Film mit Aufnahmen von Traulichtern, der früheren europäischen Version von Halloween, lassen sich alte Traditionen wieder aufleben“, sagt Daphné. Genau genommen sei jeder einzelne von uns sowohl Bibliothekar – durch die eigene Ordnung in Tupperware-Boxen –, Archivist – durch die Sammlung von Kinderfotos in Alben – und Dokumentarist – durch die spezifische Suche nach Objekten, die auf das eigene Profil zugeschnitten sind –, auch wenn sich dieser Tatsache nur die wenigsten bewusst seien.

Doch auch sie kennt Sätze wie: „Du hast wirklich drei Jahre gebraucht, um das Alphabet zu lernen und wie man anschließend Bücher räumt?“ Das Hauptziel der „Jonk BADs“ sei es daher, mit dem alten Klischee der verstaubten Bib-Dame aufzuräumen und zu zeigen, wie vielfältig der Job wirklich ist. „Wir sind an extrem vielen Orten einsetzbar, sei es in hochspezialisierten Bibliotheken wie dem CNL, in Anwaltskanzleien, in Schulbibliotheken, den Verwaltungen beim Staat oder bei der Verschlagwortung von Suchbegriffen auf Amazon. Ein gutes Beispiel ist auch die E-Santé. Um diese Datenbanken aufzubauen, braucht man Leute im Hintergrund, die die Daten verwalten und aufarbeiten und das sind wir BADs“, erklärt Anne. Außerdem sei Staub eh nicht gut für Archive, meint die Präsidentin lachend.  

Hashtag #netjustBicher

Und auch die ganze digitale Welt würde meist beim Gedanken ans Bibliothekswesen vergessen, daher benutze die Studentenvereinigung bei ihren Auftritten in den sozialen Netzwerken gerne den Hashtag #netjustBicher. „Die gesamten Informationen, die in den letzten 20 bis 30 Jahren produziert wurden, sorgen für einen Überfluss und eine Flut an Wissen, der wir einfach nicht mehr gewachsen sind“, sagt Daphné. Durch das neue Archivgesetz seien zwar viele Stellen bei Institutionen geschaffen worden, doch mehr Jobs bedeute nicht gleich die Einstellung von mehr Fachpersonal: „Wir müssen leider feststellen, dass die meisten Stellen weit unter ihrem akademischen Niveau ausgeschrieben werden. Viele findet man im Privatsektor, wo sie oft als Sekretärstelle betitelt sind, die Arbeitsauflistung allerdings der von eines Archivisten oder Dokumentaristen entspricht. Oder aber sie werden als Verwaltungsplatz verkleidet. Daher hat die ALBAD, also die Vereinigung der bereits berufstätigen BADs, die Forderung aufgestellt, dass qualifizierte Leute auch auf qualifizierte Posten gesetzt werden müssen.“

Daphné Boehles ist seit 15 Jahren als Bibliothekarin tätig und berät als „Bib-Mama“ die Jugend auf ihrem Weg ins BAD-Milieu
Daphné Boehles ist seit 15 Jahren als Bibliothekarin tätig und berät als „Bib-Mama“ die Jugend auf ihrem Weg ins BAD-Milieu Foto: privat

Ein weiteres Problem bereite ebenfalls das neue Praktikumsgesetz, das eigentlich für mehr finanzielle Gerechtigkeit für Studenten sorgen soll, andererseits riskiert, ebendiesen Steine in den Weg zu legen. „Es existiert ein akuter Mangel an Ausbildungsmöglichkeiten. Der Aspekt der Formation auf dem Terrain ist sehr schwierig und hat sich durch das neue Gesetz nicht vereinfacht, da jedes Praktikum mit einer Länge von mehr als vier Wochen bezahlt werden muss, viele Institutionen sich dies allerdings nicht leisten können“, erklärt die Präsidentin. Eine ordentliche Ausbildung brauche Zeit und Geduld und viele Arbeitgeber haben weder diese noch die nötigen Finanzen, um dies zu garantieren.

Ordnung ins Chaos bringen

Aktuell werde im Minettpark eine Person mit Erfahrung in der Archivistik gesucht, erst kürzlich erhielt Daphné einen Anruf eines Museums, das einen BAD für die Aufarbeitung von 60.000 Archivdokumenten sucht, und generell klingele das Telefon der CNL-Angestellten bis zu dreimal im Monat mit genau dieser Art von Anfragen. „Den Leuten wird langsam, aber sicher bewusst, dass mehr Fachleute gebraucht werden. Unter anderem das Aufkommen von Fake News, denen entgegengewirkt werden muss, was aber nur gelingt, wenn Menschen wie wir die Informationen irgendwo wieder auffindbar weggeräumt haben, unterstreicht diese Feststellung“, erklärt die Bib-Mama. Doch jahrelange Fehlanzeige in puncto Ausbildung und Einstellung qualifizierter BADs führe dazu, dass bald eine ganze Generation in Rente geht, auf der anderen Seite jedoch ein Loch von fünf bis zehn Jahren besteht, durch das Arbeitskräfte fehlen.

Denn Klischees hin oder her, eine Sache kann Daphné immer nur wiederholen: „Wenn wir unsere Geschichtserzählung und Zukunftsvisionen festhalten wollen, dann brauchen wir jemanden, der Ordnung ins Chaos bringt. Und das kann keine artifizielle Intelligenz tun, man braucht Leute wie uns BADs, die mitdenken und die Maschinen füttern. Denn unsere Superkraft ist nicht etwa, dass wir alles wissen – wir wissen einfach nur exakt, wo wir die richtigen Informationen wiederfinden.“

Angelika
2. Dezember 2020 - 11.16

"abstauben" ist genau richtig, denn die ursprüngliche Bedeutung meint "vom Staub befreien". .. Beispiele die Möbel, die Bilder abstauben (oder eben Bücher) 〈auch ohne Akkusativ-Objekt:〉 gründlich abstauben https://www.duden.de/rechtschreibung/abstauben

Sully
2. November 2020 - 15.16

Unglückliches Verb. ab·stau·ben /ˈapʃta͜ubn̩,ábstauben/ schwaches Verb sich auf nicht ganz korrekte Weise aneignen, irgendwo unbemerkt mitnehmen "ein paar Zigaretten, eine Uhr abstauben"