Anti-Atomwaffen-Kampagne ICAN nimmt Friedensnobelpreis entgegen

Anti-Atomwaffen-Kampagne ICAN nimmt Friedensnobelpreis entgegen

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Die Internationale Kampagne für die Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) hat in Oslo den Friedensnobelpreis 2017 entgegengenommen. ICAN wurde am Sonntag für ihren bahnbrechenden Einsatz für ein vertragliches Atomwaffenverbot geehrt. Den Preis nahm Geschäftsführerin Beatrice Fihn zusammen mit einer Überlebenden des US-Atombombenangriffs auf Hiroshima entgegen.

„ICANs wichtigste Botschaft ist, dass die Welt niemals sicher sein kann, solange wir Atomwaffen haben“, sagte Nobeljurorin Berit Reiss-Andersen bei der Preisverleihung im Osloer Rathaus. Das Atomwaffenverbot habe mächtige Gegner, sei aber heute wichtiger denn je. ICAN diene den Interessen der Menschheit. Der Preis ist mit neun Millionen schwedischen Kronen (rund 900.000 Euro) dotiert.

Marius
10. Dezember 2017 - 18.01

Da wäre ich mir nicht so sicher, liebe Freunde von der DPA. Wem diese Organisation im Endeffekt dienen soll und ob sie nicht eher ihren eigenen Interessen dient, ist allemal eine gute Frage. Dies sollte man schon hinterfragen und nicht leichtfertig handeln, wie etwa der Nobelpreiskomitee es immer öfters tut. Beispiele gibt es zur Genüge, siehe Al Gore und Obama. Warum nicht der Kim Jong Un? Der Herr Albert Nobel wäre wahrscheinlich empört gewesen über solche Entscheidungen, immerhin hatte der Mann ein beträchtliches Vermögen mit der Vermarktung von Dynamit gemacht. Um in diesem Zusammenhang von "bahnbrechenden" Taten zu reden ist gelinde gesagt eine masslose und gefährliche Übertreibung. Mit 900.000 Euro hätten man sicher andere Löcher in dieser verruchten Welt stopfen können. Übrigens, eine Welt ohne Atomwaffen wäre ein Scenario, das man sich besser nicht wünschen sollte. Wenn es seit 1945 keine grössere Kriege in Europa und der Welt mehr gab, ist dies auf die Atomwaffen zurückzuführen. Denn hier lautet das Prinzip, wer zuerst schiesst, stirb als zweiter. Also niemand würde so dumm sein abzudrücken, wenn er weiss das er etwas später sterben muss. Niemand ist gezwungen sich meiner Sicht der Dinge anzuschliessen aber man sollte schon darüber nachdenken, nicht wahr.